samt seinen Kindern freuten sich sehr, als sie die beiden
Tierchen sahen, wie sie aus den klugen Äuglein zutrau¬
lich umherschauten. Und die Kinder sagten: „Die Vog¬
lern sehen uns an, als oh sie etwas sagen wollten.“ Da
antwortete der Vater: „Wenn sie reden könnten, so würden
sie sagen: Freundliches Zutrauen erweckt Zutrauen, und
Liebe erzeugt Gegenliebe.“
Friedrich Adolf Krumm ach er.
154. Der Buchfink und die Fichte.
1. Ein Buchfink bat die Buche
Zur Winterzeit: „Gib zu,
Daß Schutz ich bei dir suche.“
Die sprach: „Was denkst denn du?
Ich selbst hab’ keine Kleider!
Geh weiter!“
2. Da flog er zu der Birke;
Die sprach: „Bist du gescheit
Und willst, daß ich dir wirke
Ein Zeltchen oder Kleid?
Ich bin ja doch kein Schneider!
. Geh weiter! “
3. Bei Erlen und bei Eichen,
Bei allen fragt’ er bang,
In deren grünen Zweigen
Er einst im Sommer sang;
Doch alle sprachen leider:
„Geh weiter!“
4. Dem armen kleinen Wichte
Schon alle Hoffnung schwand,
Als bei der dunklen Fichte
Er noch Erbarmen fand.
Die sprach: „Gegrlißet sei mir!
Bleib bei mir!“