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Verdienst⸗Kreuze für die Feld-Geistlichkeit.
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Ein⸗ ganz vorzüglich strenge und mit Gefahr verbundene Pflichterfül⸗
lung, die sich der Militär-Seelsorger auf dem Schlachtfelde oder sonst
in Feindesgefahr erworben, gibt dem Feld-Kaplane Anspruch auf diese
Auszeichnung.
Se. Majestät der hochselige Kaiser Franz J. haben die geistlichen
Verdienstkreuze in der Form, wie sie jetzt bestehen und getragen werden,
mit einer im November 1801 erlassenen Allerhöchsten Entschließung an—
statt der früher auch bei der Feld-Geistlichkeit im Gebrauche gewesenen
Medaillen zu genehmigen geruht.
Dieses Verdienstzeichen ist zweifach: entweder von Gold oder von
Silber; es besteht in einem viereckigen Kreuz mit Kleeblattenden, und
einem runden Schilde mit der Inschrift: Piis meritis. — Es wird an
einem roth- und weißgestreiften Bande getragen.