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In größerer Menge findet sich oft die Kohlensäure in Kellern mit 
gärenden Flüssigkeiten, in Brauereien, Kalköfen, Kotgruben und alten 
Brunnen. Die Luft kann an solchen Orten so giftig werden, daß Menschen, 
die hineinkommen, auf der Stelle tot niederstürzen. Darum muß vor dem 
Eintritt in jene Räume ein brennendes Licht mittels eines Seiles oder einer 
Stange in dieselben gebracht werden. Erlischt dieses, oder brennt es trübe, 
dann ist Kohlensäure vorhanden, die durch gehörigen Luftzug oder Einbringung 
größerer Mengen von Kalkmilch zu entfernen ist. Der größeren Vorsicht wegen 
sind die einsteigenden Arbeiter mit einem Seile zu versehen und sofort in die 
Höhe zu ziehen, wenn sie Atembeklemmungen verspüren. 
6. 
Ein noch gefährlicherer Feind als die Kohlensäure ist das Kohlen— 
orydgas oder der Kohlendunst. Schon mancher hat sich am Abend zum 
erquickenden Schlummer niedergelegt und ist nicht wieder aufgestanden. Wie ist 
das gekommen? 
Bei der Verbrennung der Kohlen oder des Holzes in unsern Ofen ver— 
bindet sich der Sauerstoff der Luft mit dem Kohlenstoff des Brennstoffs, und 
zwar treten zwei Teile Sauerstoff zu einem Teil Kohlenstoff. Diese Verbindung ist 
die Kohlensäure. Sie entweicht durch die Ofenröhre und den Schornstein 
Wird bei noch glühenden Kohlen im Ofen die Ofenklappe geschlossen, so wird 
der freie Zutritt der Luft zum Brennstoff verhindert; es verbindet sich eine 
ungenügende Menge Sauerstoff mit dem Kohlenstoff. Diese Verbindung ist das 
gefährliche Kohlenoxydgas. Es tritt durch die Ofenthür und durch die Fugen 
des Ofens ins Zimmer, macht sich als heimlicher Feind durch nichts kenntlich, 
da es geruch-⸗, farb- und geschmacklos ist, und bringt den von ihm erreichten 
Opfern den Tod. Da der zu frühzeitige Verschluß der Ofenklappe so zahl— 
reiche Unglücksfälle herbeigeführt hat, so ist dieselbe teilweise auf obrigkeitliche 
Anordnung entfernt worden. 
Es entsteht auch noch Kohlenoxydgas, wenn Kohlen in Kohlenplätten und 
Kohlenbecken langsam und unvollkommen verbrennen, sowie durch Verbrennung 
der in der Luft schwebenden Kohlenstäubchen an glühenden Teilen des Ofens. 
Daher beseitige man Kohlenplätten und Kohlenbecen und hüte sich vor üben 
heizung des Ofens. 
(Mach Professor E. Bock u. a.) 
151. Die Haut und ihre Pflege. 
1 
Die äußere Oberfläche unseres Körpers ist von einer Hülle umgeben, 
welche die äußere Haut oder auch kurzweg Haut genannt wird. Diese besteht 
aus drei übereinander liegenden Schichten, von denen die mittlere, die Leden⸗
	        
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