Joachim Friedrich (1598 — 1609).
Die Furcht Gottes ist der Weis—
heit Anfang.
Johann Sigismund
(1608 1619).
Für Gesetz und Volk.
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Georg Wilhelm (1619 1640).
Anfang, bedenk' das Ende.
Friedrich Wilhelm, der große
Kurfürst (1640- 1688).
Gott meine Stärke.
2. Könige.
Friedrich J.
(168811701 - 1713).
Jedem das Seine.
Friedrich Wilhelm LV.
(1786 - 1797).
Aufrichtig und standhaft.
Friedrich Wilhelm III.
(1797 - 1840).
Meine Zeit in Unruhe, meine
Hoffnung in Gott.
Friedrich Wilhelm IV.
(1840 1861).
Ich und mein Haus wollen dem
Herrn dienen.
Friedrich Wilhelm J.
40713 1740).
Er (der preußische Adler) weicht der
Sonne nicht.
Friedrich L., der Große
(1740 - 1786).
Für Ruhm und Vaterland.
3. Kaiser und Könige.
Wilhelm J. (1861 1871 - 1888).
Gott mit uns.
Friedrich III. (1888)
Furchtlos und beharrlich.
139. Was haben die Hohenzollern für die Landwirtschaft gethan?
Die Hohenzollern haben von jeher erkannt, daß die Wohlfahrt ihres
Landes ganz besonders auf dem Landbau beruhe, weshalb sie der Hebung
der Landwirtschaft große Sorgfalt widmeten.
Einige der diesbezüglichen Bestrebungen sollen nun in folgendem
nähere Erwähnung finden.
Zur Zeit des Großen Kurfürsten lagen die Felder meist wüste und
unbebaut; große Strecken fruchtbaren Ackerbodens waren mit Gestrüpp be—
wachsen und stellenweise wieder zu Wald geworden; die Dörfer lagen meist
in Asche; der Viehstand war eingegangen; es fehlte an Saatkorn und Geld.
Hier griff der Große Kurfürst helfend ein. Er verteilte Pferde und
Getreide an die Bauern, erließ ihnen eine Zeit lang die Steuern, ver—
besserte die Viehzucht, förderte Obst- und Gartenbau und überhaupt den
Vohlsnn n indem er fremde Ansiedler ins Land zog.
In demselben Sinne war sein Enkel, König Friedrich Wilhelm L.,
thätig. Dieser sonst so sehr sparsame König gab große Summen zur
Verbesserung der Landwirtschaft in seinem Lande aus. Das Los der leib
eigenen und erbunterthanen Bauern erleichterte er auf das nachdrücklichste.
Die Staatsgüter verpachtete er an tüchtige Landwirte, hielt auf gute Be—
wirtschaftung und sah auf seinen Reisen nach, ob Pferde und sonstiges Vieh
in gutem Stande waren.
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