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Geht auf schlechter Weid' die
Kunh, verlierst du Miloh und Mist
4aeu.
Gut gefuttert — viel gebuttert.
Striegel umd Streu tun melir als Heu.
Es ist kein Wũsserochen nocli s0
Elein, es bringt einen Zentner Heu
dir ein.
Wer verderben will und weiß
nicht ie, der halte nur viel Peder—
viel.
Wer sein Geld nioht hamnn laussen
liegen,
der haufe Tauben, dann sielit er's
fliegen.
„Bebau das Feld, bleib bei dem Pflug,
dann nützest du der Welt genug;
von dir den Nutzen haben kann
der arme wie der reiche Mann;
dem Wolfe nütz'st du und dem Aar
und aller Kreatur fürwahr,
die je auf dieser Erden
Gott ließ lebendig werden.
O Bauernstand, o Bauernstand,
du liebster mir von allen,
zum Erbteil ist ein freies Land
dir herrlich zugefallen.
Die Hoffart zehrt, ein böser Wurm,
ein Rost an Ritterschildern;
zerfallen sind im Zeitensturm
die reichen Bürgergilden.
Du aber baust ein festes Haus,
die schöne, grüne Erde,
und streuest goldnen Samen aus
ohn' Argwohn und Gefährde.
Hast Gottesluft und Gottesstrahl,
um eilig zu genesen,
wenn sich in deine Hürd' einmal
geschlichen fremdes Wesen.
Was unsre blöde Welt nicht kennt
mit ihrem eitlen Treiben,
wovon im Alten Testament
die heil'gen Männer schreiben.
Beim Pferdehandel und Rinderkauf
tu die Augen oder den Beutel auf.
Wer den Roggen unterstäubt,
die Gerste untersileibt,
den Meieen sũt in Schollen,
der hat alles im Vollen.
Ein Bienenschæorm im Mai
ist wert ein FPuder Heu;
aber ein Schiourm im Iuli,
der lohnt aum der Muin'.
Niur dem wird die Kette vom Wagen
gestohlen,
der æu fuul ist, sie abends ins Haus
eu holen.
Der Segen hommt von oben, aber
von unten hilft man daeæu.
Drum treibe nur den Ackerbau,
denn sicher manche edle Frau
wird durch des Bauern Fleiß verschönet
manch König wird gekrönet
durch des Ackerbau's Ertrag;
wie stolz wohl mancher sein auch mag,
sein Hochmut müßt zu Schanden werden,
gäb's nicht den Bauersmann auf Erden.“
Meier · Helmke.)
Das soll noch oft wie Morgenwind
um meinen Busen wehen,
das hab' ich wohl an manchem Kind
im stillen Tal gesehen.
Die Demut und die Dienstbarkeit
der Schönheit und der Stärke,
die Einfalt, die sich kindlich freut
an jedem Gotteswerke.
Der Arm, der harte Erde gräbt
und Stiere weiß zu zwingen,
kann wohl, vom Heldengeist belebt,
mit jedem Feinde ringen.
Des Jünglings frühe Tüchtigkeit
in würdigen Geschäften,
der alten Männer Trefflichkeit
bescheiden in den Kräften!
Wohl manches Zeichen, manchen Wink
kann man da draußen sehen,
wovon wir in dem Mauerring
die Hälfte nicht verstehen.