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Zur Anfertigung und Verbindung der äußeren Verzimmerung gehört die 
Beplankung außenbords, das Gallion, die Krahnbalken, die Rüsten und das Ruder. 
Zur Herstellung der inneren Verzimmerung und Verbindung rechnet man 
das Garnier, die Balkwäger, die Bug- und Heckbänder, die Deckbalken, die 
Schlingen, das Deck, die Einrichtungen auf Deck und des Schanzkleides. Der 
Kiel bildet den untersten Teil des Schiffskörpers der ganzen Länge nach 
und ist deshalb einer seiner wichtigsten Teile Er wird gewöhnlich aus 
Eichenholz, seltener aus Rotbuchen- oder Ulmenholz gefertigt. Ist er aus 
einem Stücke in seiner ganzen Länge nicht zu erhalten, so wird er aus mehreren 
Stücken zusammengesetzt, doch darf der Zusammenstoß, welchen man Laschung 
nennt, nie unter die Mastspuren kommen. Für die Höhe des Kiels in Zou 
wird bei kleineren Schiffen der 5., bei größeren der 7. —8. Teil seiner in 
Fuß ausgedrückten Länge angenommen, die Breite des Kiels muß sich zu seiner 
Höhe wie 5: 7 verhalten. Die Laschungen werden am zweckmäßigsten horizontal 
angebracht; sie sind 311 4 mal so lang als der Kiel hoch ist. Die Bolzen, 
welche man durch die Laschungen schlägt, haben an Dicke soviel Ujg Zoll als 
die halbe Breite der halben Höhe des Kiels Zoll enthält. Die zu beiden 
Seiten des Kiels eingearbeitete Rinne, worin die dem Kiel zunächst liegende 
Planke (Kielplanke) eingesetzt wird, heißt Sponung. 
Der Vorsteven wird aus einem, bei großen aber aus mehreren Stücken 
Eichenkrummholz angefertigt. Er stößt entweder mit seinem Unterende stumpf 
gegen den Kiel oder wird mit ihm durch eine Langlaschung verbunden; 
hat der untere Teil des Stevens aber eine so bedeutende Krümmung, daß er 
nicht aus einem einzigen Stück Holz angefertigt werden kann, so werden Kiel 
und Steven mittels eines sogenannten Unter- oder Vorlaufs, ein Knie, dessen 
beide Schenkel mit Kiellaschungen versehen werden, verbunden. Die Laschungen 
erhalten die 413 — 6 malige Breite des Stevens zur Länge. 
Der Hintersteven, auch Achtersteven genannt, wird gewöhnlich aus 
einem Stück Eichenholz gearbeitet, gegebenenfalls auch durch einen Binnensteven 
verstärkt. Er wird entweder stumpf auf den Kiel gesetzt, oder man gibt ihm 
einen Zapfen und verbindet ihn in beiden Fällen durch ein Knie, das Steven 
oder Reitknie, mit dem Kiel. Bei Schraubenschiffen hat man an der Hinter— 
kante des Brunnens noch einen Hintersteven und nennt diesen zum Unterschied 
von dem ersten den Ruderpfosten, weil an ihm die Ruderscheren für das Steuer— 
ruder befestigt werden. 
Die Binnensteven werden sowohl vorn an die Innenkante des Vor— 
stevens als auch hinten an die Innenkanten des Hinterstevens gefugt und 
dienen zur Verstärkung derselben. 
Das Totholz, auch Aufklotzung genannt, liegt unmittelbar vorn und 
hinten auf dem Kiel und dient zur Befestigung der Kantspanten, deren Unter— 
enden oder Füße zur Seite angepaßt werden; außerdem aber gewährt es noch 
den Nutzen, daß die Spanten nicht bis zum Kiel herabzureichen brauchen, 
sondern an diesem Holze gebolzt werden können. Die Höhe des Totholzes 
richtet sich nach der größeren oder geringeren Schärfe des Schiffes. 
Die Spanten oder Rippen, auch Innhölzer genannt, sind aus mehreren 
Stücken Krummholz zusammengesetzt, bei welchen man unterscheidet: ganze 
Bodenwrangen, halbe Bodenwrangen und Auflanger. Die ganzen Boden— 
wrangen sind die ersten Innhölzer, welche quer über den Kiel gelegt und 
darin etwa einen Zoll eingelassen werden; halbe Bodenwrangen nennt man
	        
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