Object: Darstellender Anschauungsunterricht

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fenen Rute seine Strafe (Osterrute). Aus dem Holz macht der Stell- 
macher die Radspeichen. 
* Birke und Tanne. A. Franz. H. 155. I. 187. 
Die Trauerbirke. O. Dähnhardt, Naturgeschichtliche Volksmärchen, 
1. Band. 
Die Eiche. 
Der blühende Zweig im Frühjahr in der Klasse, der mehrmalige 
Besuch im Laufe des Jahres lehren uns, die Eiche von anderen Wald- 
bäumen zu unterscheiden. Aus dem Sommerlaube haben Kinder 
sich mit Kiefernadeln Bänder um den Hut oder Schärpen um den 
Leib gemacht. Auch die mannigfache Verwendung des Eichenholzes 
gibt einen Ausgangspunkt. Für unsere Behandlung steht die Absicht 
im Vordergrunde, für das Ineinandergreifen des Naturlebens einige 
Tatsachen zu erkennen. 
1. Wie die Eiche aussieht. 
Die Eiche ist ein starker Baum. Ihr Stamm ist dick, eine rissige 
Rinde bedeckt ihn. Die Krone bildet ein schattiges Dach. Die Äste 
sind knorrig. Die Zweige tragen weit ausgebuchtete Blätter. Die 
fallen im Herbste nicht gleich ab, sie werden nur braun. Die Eiche 
ist zähe und wird sehr alt. Auf manchen Blättern sehen wir kleine, 
grüne Kugeln, das sind die Galläpfel. Die kann man nicht essen, sie 
sind bitter. 
2. Wer die Eiche bewohnt. 
Die Eiche beherbergt unter ihrem Dache viel Gäste. Das Eich- 
Hörnchen hat hier fein Nest. Der Specht hämmert an dem Stamme 
und forscht nach den Holzwürmern, die sich unter der Rinde verborgen 
halten. Auf der Rinde lebt im Eichwalde ein großer, schwarzer 
Käfer mit mächtigen Kiefern, der Hirschkäfer (Zeigen?). Der leckt 
mit seiner Zunge den Saft, der aus den wunden Stellen der Rinde 
hervorsickert. — Der Kuckuck schnappt die vielen Raupen weg, die auf
	        
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