Full text: Größeres Lesebuch für Fortbildungsschulen in Stadt und Land

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würts sinst man wiederum einen holben Sehritt aurich. Naturlich wird 
t angehalten und ausgeruht, damit die Ruviifte neu sich sammeln. Hier 
und da ist der Boden sehr heiss, und ein weisser Raueh qualmt manch- 
mal unter Neinen heraus. Nach einer halben Sumde ist der Regel 
erreicht und wir stehen glücklieh oben am Rande des Rraters. 
Dieser Krater ist ein ungeheurer rundlicher Ressel, dessen Rand 
aus verbranntem Gestein umd Asche bestelt. An der Sidseite ist dieser 
Eand tief eingebrochen, so dass man dureh die Luche ins Innere des 
Kraters d. h. an dessen innere Wände hineinsehen Lann. Um den 
ganægen Krater auf dem sehmalen Rande, der ihmn umgiebt, herumæaugehen, 
aAfordert etud eine Qumde. In der Mitte des ungeheuren Ressels ist 
im Boden der eigentliche jeteige Peuerschlund. Man sieht da einen 
einen Kegel, der 8 10 m hoch æu sein scheint und dureh das Gestein 
und die Asche, die der Valsun immer ausit, gebildet ist. Auf dem 
Gipfel dieses Leinen Regels ist eine rn aus welcher ein weisser, 
νααααοννον Êαmνer, diehter Dampf aufoullt. Binige Rleinere 
nungen sind daneben. Am Husse dieses Lleinen Rraters bemerlit man 
an verschiedenen Aellen, deren Zahl sich vermelhrt, sobald es dumel 
wird, das heuer der Prde. MNie düisterrote Kohlenglut sielt mon hier 
das Gestein des Berges brennen: æuwαν d Heur in eiehen sich 
Scehichten der sohiargen, mit gelbem Schvefel überæaogenen Erde. 
Vendet moan sich um, so liegt der gongeé Golf von Naopel in 
aller seiner Pracht vor uns aufgerollt. Linsis die Pelsenleuste von 
Custellamare, rechts Nedpel mit seinen Grten und Landhäusern bis 
zur fernssten Spitee des Posilippo, und im Hafen der Sodt die grössten 
Schiffe wie schioræe Punmlsctè. Goldꝗrũn prangt die herrliche Lamdschaft 
der „qlücklichen? Campagnoa, deren Meeresufer fast als eine eineiqe 
Naodt erscheint; denn alle Stdte und Orte darin von Neapel an hängen 
teils unnmittelbar ausammen, teils sind sie nur durch Villen und Paolũste, 
dureh Oitronen- und Veingürten, durch Oliven- und Kastanienhaine 
getrennt. Nach P. 8choller. 
85. Kallutta. 
Im eigentlichen Bengalen, am linken Ufer des 1 km breiten 
HQugli (eines Mündungsarmes des Ganges), 130 km oberhalb der 
Müundung, dehnt sich die Hauptstadt des anglo-indischen Reichs Kaͤlkutta, 
das „indische London“ aus. Am südlichen Ende liegt Fort William, 
ein fast regelmäßiges Achteck, das mit seinen Wällen eine kleine Welt 
für sich einschließt; es besteht meist aus Kasernen und Magazinen, in 
denen dauernd ein ungeheures Kriegsmaterial aufgehäuft ist Die Es— 
planade, der Korso von Kalkutta, trennt das Fort von der Stadt, und 
zwar von ihrem schönsten Teile, der weißen Stadt, die Stadt der 
Paläste genännt. Schöne Plätze und Rasenfluren mit Wasserbassins 
und Prachtbauten, wie das Gouvernementshaus, in welchem der Vice— 
könig residiert, das Stadthaus, das große indische Nationalmuseum, die 
Bank, die Münze u. a. Die lebhafteste Gegend ist der Hafendamm
	        
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