Full text: (Für Septima) (Abteilung 2, [Schülerband])

Der Lenz. Das Wirtshalls. 
4. Schon ziehn die Wellen flink von dannen 
mit Tänzen und Geschwätz 
und spötteln über des Tyrannen 
zerronnenes Gesetz. 
5. Den Jüngling freut es, wie die Raschen 
hinlärmen durchs Gesild 
und wie sie scherzend sich enthaschen 
sein aufgeblühtes Bild. 
6. Froh lächelt seine Mutter Erde 
nach ihrem langen Äarm; 
sie schlingt mit jubelnder Gebärde 
das Söhnlein in den Arm. 
7. In ihren Busen greift der Lose 
und zieht ihr schmeichelnd keck 
das sanfte Veilchen und die Rose 
hervor aus dem Versteck. 
8. And sein geschmeidiges Gesinde 
schickt er zu Berg und Tal: 
„Sagt, daß ich da bin, meine Winde, 
den Freunden allzumal!" 
9. Er zieht das Äerz an Liebesketten 
rasch über manche Kluft 
und schleudert seine Singraketen, 
die Lerchen, in die Luft. 
111. Das Wirtshaus. 
Von Gustav Pfarrius. 
1. Ein Wirtshaus steht im tiefen Wald, 
da wird geschmaust von jung und alt; 
da ist in jedem Stock gedeckt, 
sobald der Strauß am Giebel steckt, 
und neuer, Heller Purpurschein 
weit schimmert in den Wald hinein.
	        
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