Full text: (Für Septima) (Abteilung 2, [Schülerband])

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IV. Von Gott und Welt. 
2. Verschiednen Stands, verschiedner Tracht, 
der Gäste Schar herbei sich macht, 
in Laub' und Äelm, mit Kreuz und Stern, 
gar seine Damen, schmucke Lerr'n, 
und mancher bringt beim frohen Schmaus 
ein weithin schallend Vivat aus. 
3. Und haben so bis in die Nacht 
beim reichsten Mahl sie zugebracht, 
dann wischen sie den Mund und gehn; 
hab' niemals einen zahlen sehn. 
Wenn einst die Gegend ihr bereist — 
das Laus „Zum wilden Kirschbaum" heißt. 
112. Leb' wohl, du schöner Wald! 
Von Heinrich Hoffmann von Fallersleben. 
1. So scheiden wir mit Sang und Klang: 
Leb' wohl, du schöner Wald, 
mit deinem kühlen Schatten, 
mit deinen grünen Matten, 
du süßer Aufenthalt! 
2. Wir singen auf dem Heimweg noch 
ein Lied der Dankbarkeit. 
Lad' ein wie heut uns wieder 
auf Laubesduft und Lieder 
zur schönen Maienzeit! 
3. Schaut hin! Von fern noch hört's der Wald 
in seiner Abendruh'; 
die Wipfel möcht' er neigen, 
er rauschet mit den Zweigen. 
„Lebt wohl!" ruft er uns zu. 
113. Das Samenkorn. 
Von Friedrich Adolf Kr um macher. 
1. Der Sämann streut aus voller Hand 
den Samen auf das weiche Land, 
und wundersam, was er gesät, 
das^Körnlein wieder aufersteht!
	        
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