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um Arbeit bettelnde Mann wußte in jenem Augenblick noch nicht,
wer der freundliche Schullehrer war.
Wir wissen es besser.
44. Schwesterchen will stricken.
Von Julius Lohmeyer.
err Bruder Alexander,
die Arme auseinander!
Nimm das Garn und halte still,
Fädchen gerne reißen will,
Fädchen haken immer an,
wickle ja, so schnell ich kann.
Aber, liebes Brüderlein,
mußt auch hübsch geduldig sein.
Hältst du schön die Wolle mir,
10 strick' ich schöne Strümpfe dir.
45. Spruch.
Aus Georg Scherers Kinderliedern.
Strick', Mädchen, strick'!
Das Stricken bringt dir Glück.
Das Stricken macht die Kinder froh,
drum, Mädchen, mach' es ebenso.
46. Die Wäsche trocknet.
Von Maria Münch.
w haben zu Hause große Wäsche. Sie ist aufgehängt über
der Wiese. Da zappelt sie an der langen Leine. Der Wind
bläst hinein, daß man meint, sie wolle fortfliegen. Aber das geht
nicht, denn sie ist festgeklammert. Die großen Leintücher wehen
wie die Segel am Schiff. Da ist eines heruntergefallen; aber
es liegt am Boden und kann nicht fort, weil es zu schwer ist.
Die Kissenbezüge sind voll Wind und sehen aus wie große Blasen.
Die Taschentücher spielen wie kleine Fahnen. O, das ist lustig
anzusehen! Wenn ich groß bin, helfe ich aufhängen und ab—
klammern.