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lang: der Vater läßt mich fallen nicht; drum war mir's auch nicht 
bang!“ Der Vater drückt den kleinen Fant an seine Brust geschwind; 
„Vertraue nur der Vaterhand! Die haͤlt dich fest, mein Kindl“ 
12. Ehr' deine Eltern spät und früh. 
Ehr' deine Eltern spüt und früh! 
Vank ihnen ihre Lieb' und Mühl! 
Dann wird dir's wohl auf Erden gehln, 
Dann wirst du Gottes Himmel sehn. 
So war auf seiner Erdenbahn 
Pen Eltern Jesus unterthan: 
Er, dessen Stuhl die Himmel sind, 
War einst gehorsam als ein Kind. 
13. Der alte Großvater und der Enkel. 
Es war einmal ein steinalter Mann; dem waren die Augen 
trüb geworden, die Ohren taub, und die Kniee zitterten ihm. 
Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnten, 
schüttete er oft Suppe auf das Tischtuch. Sein Sohn und dessen 
Frau mochten das nicht leiden, und deswegen mußte sich der alte 
Großvater endlich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben 
ihm sein Essen in ein irdenes Schüsselchen und noch dazu nicht 
einmal genug. Da sah er betrübt nach dem Tische, und die Augen 
wurden ihm naß. Einmal konnten auch seine zitternden Hände das 
Schüsselchen nicht fest halten; es fiel zur Erde und zerbrach. Die 
junge Frau schalt; er aber sagte nichts und seufzte nur. Da kauften 
sie ihm ein hölzernes e für ein paar Pfennig; daraus 
mußte er nun essen. Wie sie so da sitzen, so trägt der kleine Enkel 
von vier Jahren auf der Erde kleine Brettlein zusammen. „Was 
machst du da?“ fragte der Vater. Ich mache ein Tröglein,“ ant— 
wortete das Kind; daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn 
ich groß bin.“ Da sahen sich Mann und Frau eine Weile an, fingen 
endlich an zu weinen, holten sofort den alten Großvater an den 
Tisch und ließen ihn von nun an immer mit essen, sagten auch 
nichts, wenn er ein wenig verschüttete 
14. Muttersegen. 
Ein frommer Mann erzählte aus seinem Leben folgenden Zug 
Ich war ein kleiner Knabe, als meine Mutter starb. Von da 
war ich ohne Aufsicht und Erziehung und blieb meiner eigenen 
Führung überlassen Meine selige Mutter hatte bei ihrem täglichen 
Morgen⸗ und Abendgebet die Gewohnheit, mich so neben sich knieen 
zu lassen, daß sie beim Gebet ihre dechle Hand auf un Ha
	        
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