Full text: Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen

138. Der Verdauungsprozeß. 
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Grimm- umd Mastdarm bestehend), aus uwelchem der Rest des Ge— 
nossenen nach umten entleert wird. Nur in der Mumdhöhle vermu 
unser Wille durch die Zumgenmusseln Binflufs au die Bouequmng⸗ 
der eisen ausαναο snst qαν dν Bortschaffon derselben gone 
unvilllirlich vor sich. — Auf dem beschriebenen Wege umtorlieqt 
daus Genossene folqenden Verunderumgen: Im Magen bildet der Magen 
sut der vorschluete sunανανα α dα qeοααο Nrν 
mitteln den Speisebrei; im Zuoölffingerdurm mischt sich diesem 
Meisebrei GQalle umd Baucehspeichel bei, und lumgqs des goneæen 
Darmkomuls, dessen Wand durch. Schleim geschitet umnd glutt ist, 
dringt nooch Darms aft in den bregen Darmimnhalt. Die sogenaummten 
Verdauumyßsht demnmα nααανα ααν ονναοο- 
drusen), Magensaft (von der Magenoond), Galle (aus der Leber), 
Bauchspeichel (aus doer Bauchspeicheldrũise) umd Darmsaft svon doer 
Darmound). — Von diesen Verdauumyssten hat jeder seine eigen- 
tumliche Bestimmumgq, umd diese beæiehit sich auf die Verdauuumgq der 
wichtisten Nahrumgsstoffe umnsoror Nahrumgsmittel, numlich auf die 
aiuwLνννttqο, die fettigon und die mehligen Mofsfe. 
So vανÚ. D. das Mirsiomeolil, welches sich voreugsveise in doen 
Kartosfeln, Getroidesamen (Peieen, Rogqgqen, Gerstô, Hiyse, Haber, 
Uais umd Reis) und Hüiilsenfrüchten (Erbson, Linsen, Bohnen) 
vorfindet, durch demn Mumd- u Bauαhναοο duνrον vαrννννν 
. h. æum Dbergange in das Blut geschiclet) gemacht, dafs es in 
Traubeneueher umgeoundelt wird. Mehl, obschon ein gqoane 
wichtiger Nihr- umd Heiestoff fir unsern RKörper, lönnte micht 
in den Blutstrom gelamgen umd also qor michts mteen, wenn es 
nicht erst durh den Meichel im löslichen Zucher voerwomdelt wurdo. 
Die Verioondlumq beginnt sohon im der Mumdhöhle, wird im Magen 
fortgesetet umd besonders im Dunndarme vollendet. Der Mund- 
eichel hat ausrl quο n den Niteen, das er alle in 
Wasser löslichen Aosfeè quuflöst, dass er den Bissen durchfeuchtet 
und seiner schaumigen Beschoaffonheit iwegen atmosphũrische Laft dem 
Magen- umd Darmlamole aufiihrt. Die fetten Nahrumgsstoffe (Tier- 
fotte, Butter, Pidotter, fette Ole) errleiden im Magen heine Umiund.- 
lung, höchstens werden sie hier durch die Wirme ( 56 —402 0) 
etiuas flüssiger gemacht. Dagegen stelit ihnen im Darmsiamole durol 
die Binirleumq der Galle, des Darmsoftes umd des Bauchspeichels 
eine grõssere Verunderumgq bevor. Ne werdeon nämlich so vorfliissiqt 
und in so feine Teilchen eerteilt, das das flussige Pott uwi Miloh 
aussieht und in dieser Form von den Gefuschen der Darmuvomd
	        
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