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Anhang. A. Zur Rechtschreibung.
2. Bänder — Bäder
öffnen — Öfen
Schüssel — Schüler.
Die Umlaute können wie die einfachen Selbstlaute kurz (geschärft) und
lang (gedehnt) ausgesprochen werden.
8 6. Die Doppellaute.
1. Kraut, Kräuter, heute, Schein, Mai.
Selbstlaute können zusammengesetzt werden und lauten dann wie ein
Laut. Man nennt sie Doppellaute.
Die Doppellaute heißen: au, äu, eu, ei, ai.
2. Träume — Traum
schäumen — Schaum
bläulich — blau.
Ter Doppellaut äu ist die Umlautung von au.
3. Mit ai werden geschrieben die Wörter: Hai, Hain, Kaiser, Mai, Mais,
Saite, Waise.
4. Die Doppellaute werden immer lang (gedehnt) ausgesprochen.
8 7. Inlaut und Auslaut.
1. Los, Leim, Tuch, Mut.
Ter Laut, mit welchem eine Silbe anfängt, heißt Anlaut.
Der Laut, mit welchem eine Silbe aufhört, heißt Auslaut.
2. Gans, Gän-se, Gäns-chen;
Ha-se, Häs-chen;
Haus, Hän-ser;
le-sen, lies.
Das lange s ist immer Anlaut, das Schluß-s ist immer Auslaut.
II. Äus der Rechtschreibungblehre im engern Smiu\
8 1. Großschreibung.
1. Der Vogel singt. Die Blume ist schön.
Das erste Wort im Satze wird mit einem großen Anfangsbuchstaben
geschrieben. Nach einem Punkt beginnt ein neuer Satz. Das erste
Wort nach einem Punkt wird also immer groß geschrieben.
2. Stuhl, Tisch, Vogel, Mensch.
Alle Wörter, welche Dinge bezeichnen, werden mit einem großen An¬
fangsbuchstaben geschrieben.