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kann. — 77. Dem jungen Soldaten frommt ein altes Pferd. — 78. Den
Soldaten macht nicut der Anzug, sondern der Feldzug. — 79. Ein guter
Soldat darf nur an drei Dinge denken: erstens an Gott, zweitens an den
König und drittens an das Vaterland. — 80. Ein tüchtiger Soldat greift an
wie ein Vindhund, zieht sich zurück wie ein Wolf und Kämpft wie ein Eber. —
81. Der Soldat soll nichts fürchten als einen bösen Namen. — 82. Soldaten
sind des Feindes Trutz, des Landes Schutz. — 83. Es trägt mancher Sporne
und ist kein Reiter. — 84. Erst im Streit bewährt sieh ein gutes Schwert. —
S. Tapferkeit wird durehs Glũück unterstũtzt. — 86. Treue im Rũücken ist
besser als Gehorsam vor den MAugen. — 87. Besser fürs Vaterland gefochten
und gestorben, als dureh falschen Frieden in den Grund verdorben. —
88. Verwegen wird selten verlegen. — 89. Verzagen macht banger als
alle Klagen. — 90. Die Vordersten thun, was die Hintersten nieht ver—-
mögen. — 91. Gib deinen Vorgesetzten die Achtung, die du von deinen
Unfergebenen haben willst. — 92. Je besser die Wachen, je sichrer das
Heer. — 93. Es sind nicht die grossen Waffen, sondern die grossen
Herzen, welche die Schlachten gewinnen. — 94. Frisch auf wagen, ist halb
geschlagen. — 95. Find' ich ohne Wehr ein Land, ich bezwinges mit einer
Hand. 96. Webrlos, ehrlos. — 97. VWenn man muss weichen, so soll
man dabei nichts verlieren. — W. Kampfbare Wunde ist nagelstief und
edeslang. — 99. Ein fröhlich Herz. ein lust'ger Mut sind Sachen. die
Gott geben thut.
b. Allgemeines:
L. Wer nieht erwirbt, der verdirbt. — 2. Kommt heuer und Stroh
zusammen, so gibt es gern Flammen. — 3. Der ist ein kluger Mann, der
sieh in Menschen schicken kann. — 4. Wenn ieh wollte, was ieh sollte.
könnt' jeh alles, was ich wollte. — 5. Eigenlob stinkt, Freundes Lob hinkt.,
heindes Lob klingt. — 6. Sich selber niemand loben soll, den Guten loben
andre wohl. 7 Recht thun lässt sanft ruhn. — 8. Was dem einen recht
ist, ist dem andern billia ·9. VWer redet. was ihn gelüstet, muss hören.
Vas ihn entrüstet. — 10. Der Spiegel lügt. der Schein trüßt. — 11. Nach
Ier That bommt der Rat allzu spat. — 12. Erst besinn's dann beginn's! —
13. Mit vielem kommt man aus, mit wenig hält man haus. — 14. Mass
und Ziel ist das beste Spiel. — 15. Wer Besserung und Alter spart, hat
Seine Sache schlecht verwahrt. — 16. Was einmal Unrecht gewesen ist,
Meibt Unroeht zu aller Prit. — 17. Besser klein Unreeht geliften, als vor
Gericht gestritten. — 18. Vergleichen und vertragen frommt mebr als Zank
Ind Klagen. 19. Ein magerer Vergleieh ist besser als ein fetter Prozess.
Wie die Zuceht, so die Prucht. A. Wie das Gespinst, so der Gewinst.
2. Gute Ware lobt gieh selber. — B. Erst wäg's, dann wag's! — 24. Ein
Nort ein Wort, ein Mann ein Mann. — 25. Es soll einer neunmal ein Wort
im Munde umkehren, eh' êr es sagt. — W. Womit man sündigt, daran vird
man gestraft 27. Wo sieh zwel zanken, gewinnt der dritte. — 28. Man
Sieh nach der Zeit riehten, die Zeit riehtet sieh nicht nach uns. —
31. drensagen ist halb gelogen. — 30. Viele Köche versalzen den Brei. —
4. Ein räudiges Schaf steckt die ganze Herde an. — 32. Affen bleiben
n Venn man sie aueh in Sammt kleidet. — 33. Der Apfel fällt nieht
Vom Stamm. — 34. Aus einem kleinen Fünkchen äkann ein grosses
ouer werden 35. Was lange währt, wird gut. — 36. Schweigen ist
h eine Antwort. — 37. Könnte der Narr scehweigen, so wär er weise .·
—3. unger Spieler, alter Bettler. — 39. Pleissiger Spaten ist immer blank. —
3 u Sund' ist zu thun, ist aueh Schande zu reden. — 41. Leere Aehren
n hoch. — 42. VWas langsam geht, kommt aueh zum Ziel — 43 Viel
rnlein machen einen Hanen ine bunde Honno findet wohl aueh