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wärmte Luft in die Höhe steigt, also leichter geworden ist, als die gewöhnliche
Luft, zeigt jedes Feuer, welches Rauch aufsteigen läßt, sowie jede Seifenblase,
welche mit der im menschlichen Körper erwärmten Luft gefüllt wird.
Von dünnem Seidenpapier kann man sich leicht selbst einen Luftballon an—
fertigen. Man klebt mehrere Bogen zu langen Streifen aneinander. In der
Mitte behalten die Streifen ihre volle Breite. Nach beiden Enden aber werden
sie in gebogenen Linien zugespitzt. Diese Streifen klebt man an den Kanten mit
Stärkekleister zusammen. Unten läßt man eine ziemlich große Oeffnung, um die
durch eine Spiritusflamme oder ein Kohlenfeuer erhitzte Luft einzulassen. Bei
größeren Ballons, namentlich bei denen, welche mit Gas gefüllt werden, wird
Seidenzeug verwendet, das man durch einen Gummi-Ueberzug luftdicht macht.
Das Ganze wird der größeren Haltbarkeit wegen mit einem Netz von Stricken
überzogen. Unter dem Ballon hängt ein Kasten von Rohr- oder Weidengeflecht,
in welchem die mitfahrenden Personen Platz nehmen. Auch hat man einen kleinen
Kahn an dieser Stelle angebracht, um das Leben des Luftschiffers zu retten,
wenn der Ballon auf dem Meere niederkommen sollte. — Das Höhersteigen des
Ballons wird durch Hinauswerfen von Ballast (kleinen Sandsäcken ꝛc.) bewirkt.
Soll der Ballon sinken, so läßt man durch Klappen einen Teil der erwärmten
Luft oder der leichteren Gase heraus. Eine Lenkung des Luftballons durch
Waschinen hat sich trotz alles menschlichen Scharfsinnes noch nicht ermöglichen lassen.
Das Luftschiff bleibt ein Spielball der Winde. Nur dadurch läßt sich unter günstigen
Umständen einigermaßen die Richtung des Ballons bestimmen, daß maͤn durch
senken oder steigenlassen desselben die verschiedenen Luftströmungen in den
übereinander liegenden Luftschichten benutzt. — Immerhin bleibt die Luftschiffahrt
ein sehr unsicheres, gefährliches Unternehmen. Wohl sind manchem kühnen Manne
sehr hochsteigende und sehr weit gehende Fahrten in sehr kurzer Zeit gelungen,
aber gar viele Luftschiffer haben auch ihren Tod gefunden. Von Nutzen ist die
Luftschiffahrt nur für die wissenschaftliche Erforschung der höher gelegenen Luft—
schichten, für die Beobachtung feindlicher Heereskräfte und für die Vermittlung
des Verkehrs zwischen getrennten Heeresteilen. Zur Zeit der Belagerung von
Paris haben die Franzosen fortwährend Luftballons steigen lassen — teils um die
belagernden Truppen mit Fernröhren zu beobachten, teils um Briefe und Personen
aus der Hauptstadt nach den Provinzen und von diesen nach der Hauptstadt zu bringen.
15. Die Legung des transatlantischen Kabels.
Nach Aron Bernstein.
Welt g lorde Leituns, welehe Englond mit Amerika, die alte
nhe er heuen verbindet, ist ein Wunder unserer Zeit, an welches
ur zu denken den Menschen in früheren Zeiten gar nieht in den
Sinn kommen konnto.
ele Vn Jahren 1853 bis 1857 wurden auf Schiffen, welehe die eng—
nen n amerikanische Regierung dem Unternehmen zur Verfügung
e Hneruehungen des Meeresbodens vorgenommen, durch welehe
en loto des Mesres von Strecke zu Streckè. sowie die Beschaffenhen
r agrundas kennen lernte.
die n as nun die Tiefe des Meeres auf dieser Streeke betrifft, so ergab
d e e dass sie nieht aus plötzlichen Schluchten bestehe, viel-
des gleiehmãssig sanften Verlauf nehme, In betreff der Beschaffenheit
ens zeigte die mikroskopische Untersuehung, dass der Grund bedeckt
einer mehligen Substanz, bestehend aus sehr feinen Schalen lebender
ausgestorbener Infusorien und aus Pfanzentecten.
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