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unaufhörlicher Anfeindung emporgekommenen, im Gegenhalte zu den vorgenannten
auf einer ganz anderen Grundlage beruhenden Städte.
Alle diese sich widerstrebenden Elemente sollte der Kaiser beherrschen,
Friedrich III. in seinen österreichischen Erblanden vom eigenen Bruder Albrecht
bekämpft, mit Böhmen und Ungarn in Hader, wenig im Reiche anwesend,
schon von Natur aus ohne Energie, ein Mann, der mit der Frage: „welchen
Nutzen werde ich davon haben“ die wichtigsten politischen und kirchlichen Reform⸗
pläne beurteilte und beim Vorsitze in den Reichstagen selbst während der glühendsten
Ergüsse der Beredtsamkeit einschlummerte, war für solchen Kampf gegenüber
von Fürsten, wie den Wittelsbachern Friedrich von der Pfalz und Ludwig von
Bayern-⸗Landshut zu schwach.
Zwei Parteien bildeten sich nun im Reiche. Die eine begehrte, dem Kaiser
einen kräftigen Stellvertreter in der Person des mächtigen und klugen Böhmen—
königs Georg Podiebrad an die Seite zu setzen, die andere hielt es mit dem
Kaiser, um sich unter dem Schutze seines Namens einer gleichsam vizekaiserlichen
Wirksamkeit zu erfreuen.
An der Spitze der ersten politischen Gruppe stand Kurfürst Friedrich von
der Pfalz, mehr geschickt und gewandt als groß und kräftig, seinen Beinamen
„der Siegreiche“ der Umsicht verdankend, mit der er Schlachten und Belagerungen
vorbereitete, in den Tagen des Friedens beschäftigt mit dem Studium des Aller—
tums und den Geheimnissen der Goldmacherkunst; der Führer der zweiten Gruppe
war Markgraf Albrecht, ein Sohn jenes Friedrich, der zu Constanz am 18. April
1417 Brandenburg gewann, mit gleichem Rechte der deutsche Achilles wie der
deutsche Fuchs genannt. Sein hoher riesenhafter Körperbau verkündete eine Kraft,
die ihn aus Turnieren und Feldschlachten als Sieger hervorgehen ließ. Getreu
der ererbten Politik seines Vaters, jede Gelegenheit benützend, durch Ländererwerb
die Größe seines Hauses zu heben, zeigte er sich bezüglich der Mittel hierfür nicht
wählerisch. War er bei der Eroberung von Donauwörth (19. Oktober 1458)
Helfer Herzog Ludwigs des Reichen von Landshut gewesen, so beirrte ihn das
doch nicht, die Feldherrnstelle im Reichskriege, der wegen der Besetzung dieser
Stadt verkündet wurde, gegen seinen Bundesgenossen bei der That zu übernehmen.
Dem Ansuchen Ludwigs, Albrecht möge für ihn mit dem Böhmenkönig unter—
handeln, entsprach er in der Art, daß er Podiebrad wissen ließ- er wolle ihn.
wenn Böhmen wider Bayern kriege, unterstützen.
Aus den skizzierten Parteistellungen und politischen Bündnissen entstanden
Kriege, die von 1459, infolge der Einnahme von Donauwörth, bis zum Prager
Frieden 1463 dauerten. Glänzend waren die Erfolge, welche Friedrich der Sieg—
reiche in den Schlachten von Pfeddersheim (4. Juli 1460) und Seckenheim
30. Juni 1462 über seine Gegner errang, glänzender noch die Verteidigung
Gundelfingens 11. bis 30. März 1462 durch Ludwig des Reichen Getreue und
sein bald darauf folgender, persönlich erfochtener Sieg über den kampfgewohnten
Alrecht Achilles bei Giengen (19. Juli).
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a. Die S5chlacht von Seckenheim.
Der Bischof von Mainz, Diether von Menburg, war ein Anhänger der
Bestrebungen, durch welche der Böhme Podiebrad zum deutschen König erhoben
werden sollte, und somit auch ein Bundesgenosse des pfälzischen Kurfürsten
Friedrich, des eifrigsten Beförderers dieser Absicht. Deshalb entsetzte ihn Papst
Pius II. seiner Würde und bekleidete Adolf von Nassau mit derselben, welcher
den Anforderungen Roms in geistlichen, wie denen des Kaisers in weltlichen
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