Full text: [Teil 3 = Quarta, [Schülerband]] (Teil 3 = Quarta, [Schülerband])

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Und kaufen sie gut gesalzen ein 15 
Und setzen sie in den Teich hinein. 
Und dachten so ohne sondre Müh'n 
Sich ihren Heringsbedarf zu ziehn. 
Ging einer nun bei dem Wasser vorbei 
Und rührte sich was, so rief er: „Hei! 20 
Es rührt sich schon; es werden schon mehr!" 
Und rieb sich die Hände und freute sich sehr.- 
Als nun der Herbst gekommen war, 
Da ließen sie ab das Wasser klar 
Und standen herum und guckten drein: 25 
Da fanden sie — einen Aal allein, 
Von Heringen nicht einen Schwanz, 
Die waren weggeschwunden ganz, Vc 
Da schrieen sie alle auf einmal: 
„Der Aal hat sie verzehrt, der Aal! 30 
Fort, fort mit ihm zur Feuerqual!" 
„Nein," meinte der eine, „so stirbt er zu schnell; 
Werft lieber ihn in ein Wasser hell!" 
„In ein Wasser? das wär' ein dummer Streich! 
Er hat ja immer gelebt im Teich." 35 
„Das Wasser im Teich ist flach und klein, 
Wohl zehnmal tiefer muß es sein; 
Werft in den großen Strom ihn hin, 
Da wird er schon versaufen drin!" 
Wie nun der Aal tief Wasser spürt, 40 
Und lustig drin herumvagiert, 
Da rufen sie: „Seht seine Not! 
Ersaufen ist ein böser Tod!"H^ 
Die Fockbecker — doch da kommt einer herein, 
Da muß ich wahrhaftig stille sein. 45 
Guten Tag, Herr Fockbecker, setzet Euch, 
Trinkt und erzählt ein Histörchen!" „Gleich! 
* 
Die Kisdorfer — es ist doch kein Kisdorfer am Tisch?" 
„Nein, noch sind sie draußen, erzähl' Er nur frisch!" 
„Die Kisdorfer sind nicht grade dumm; 
Doch kommen sie oft ums Wahre herum 
Einst, wie ein fremder Bauer da fährt, 
Macht er am Wege sich Gras fürs Pferd, 
Läßt liegen die Sense und denkt: ^Hierher 
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