Full text: Deutsche Gedichte für die Mittel- und Oberstufe höherer Mädchenschulen

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Lermann Allmers. 
Denn weer't en Anner — ok Le gung fort. 
Loch weer he wussen hier achter de Port. 
Dat Nest ward to lütt, de Vagel ward flügg, 
Le geit in de Welt, he winkt noch torügg: 
Ade! Ade! An de Port de knarrt, 
An ik sitt dar mit min eensam Lart. 
" * * 
* 
So ward se still und stiller min Port, 
All wat mi leef, geit rut un blist fort. 
Bekannte to vel, jümmer weniger Frünn, 
An endlich bliv ik alleen hier binn. 
An wenn de Port toleht mal knarrt, 
Denn is 't, wenn man mi rutdregen ward. 
An denn vaer en Annern geit se as nu, 
An he röppt to en Anner, wenn se geit: Dat büst du! 
An de hier Plant hett un seit de Port, 
Em drogen se rut an en stillen Ort. 
Hermann Allmers. 
1821-1902. 
116. Strandluft. 
(Aern bin ich allein an des Meeres Strand, 
Wenn der Sturmwind heult und die See geht hohl, 
Wenn die Wogen mit Macht rollen zu Land, 
O, wie wird mir so kühn und so wonnig und wohl! 
Die segelnde Möwe, sie ruft ihren Gruß 
Loch oben aus jagenden Wolken herab; 
Die schaumige Woge, sie leckt meinen Fuß, 
Als wüßten sie beide, wie gern ich sie hab'.
	        
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