Full text: [Teil 8 = Klasse 2, [Schülerband]] (Teil 8 = Klasse 2, [Schülerband])

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So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, 
Was durch die schwache Kraft entspringt, 
55 Den schlechten Mann muß man verachten. 
Der nie bedacht, was er vollbringt. 
Das ist's ja, was den Menschen zieret, 
Und dazu ward ihm der Verstand, 
Daß er im innern Herzen spüret, 
20 Was er erschafft mit seiner Hand. 
Nehmet Holz vom Fichtenstamme 
Doch recht trocken laßt es sein, 
Daß die eingepreßte Flamme 
Schlage zu dem Schwalch hinein! 
25 Kocht des Kupfers Brei, 
Schnell das Zinn herbei. 
Daß die zähe Glockenspeise 
Fließe nach der rechten Weise! 
Was in des Dammes tiefer- Grube 
30 Die Hand mit Feuers Hilfe baut, 
Hoch auf des Turmes Glockenstube, 
Da wird es von uns zeugen laut. 
Noch dauern wird's in späten Tagen 
Und rühren vieler Menschen Ohr 
35 Und wird mit dem Betrübten klagen 
Und stimmen zu der Andacht Chor. 
Was unten tief dem Erdensohne 
Das wechselnde Verhängnis bringt, 
Das schlägt an die metallne Krone, 
40 Die es erbaulich weiter klingt. 
Weiße Blasen seh' ich springen, 
Wohl! die Massen sind im Fluß. 
Laßt's mit Aschensalz dnrchdringen, 
Das befördert schnell den Guß. 
45 Auch von Schaume rein 
Muß die Mischung sein, 
Daß vom reinlichen Metalle 
Rein und voll die Stimme stalle. 
Denn mit der Freude Feierklange 
50 Begrüßt sie das geliebte Kind 
Auf seines Lebens erstem Gange, 
Den es in Schlafes Arm beginnt; 
Ihm ruhen noch im Zeitenschoße 
Die schwarzen und die heitern Lose,
	        
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