Arndt.
[in] 5
Die Russen, die Schweden, die tapfern Preußen
Und die nach dem glorreichen Östreich heißen,
Die zogen alle aus.
4. Wem ward der Sieg in dem harten Streit?
Wer griff den Preis mit der Eisenhand?
Die Welschen hat Gott wie die Spreu zerstreut,
Die Welschen hat Gott verweht wie den Sand-
Viel tausende decken den grünen Nasen,
Die übrig geblieben, entflohen wie Hasen,
Napoleon mit.
5. Nimm Gottes Lohn! habe Dank, Gesell!
Das war ein Klang, der das Herz erfreut!
Das klang wie himmlische Zimbeln hell,
Habe Dank der Mär von dem blutigen Streit!
Laß Witwen und Bräute die Toten klagen,
Wir singen noch fröhlich in späten Tagen
Die Leipziger Schlacht.
6. O Leipzig, freundliche Lindenstadt!
Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal:
Solange rollet der Jahre Rad,
Solange scheinet der Sonnenstrahl,
Solange die Ströme zum Meere reisen,
Wird noch der späteste Enkel preisen
Die Leipziger Schlacht.
5. Ballade (1809).
1. Und die Sonne machte den weiten Ritt
Um die Welt,
Und die Sternlein sprachen: „Wir reisen mit
Um die Welt!"
Und die Sonne, sie schalt sie: „Ihr bleibt zu Haus!
Denn ich brenn euch die goldnen Äuglein aus
Bei dem feurigen Ritt um die Welt!"
2. Und die Sternlein gingen zum lieben Mond
In der Nacht,