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17. Das war ein böses werben um Userrand und $Iut!
Das war ein reiches Sterben! Uot wie eitel Blut
Sah man allenthalben die Meereswogen fließen,
So weit, es konnte niemand mit einem Speer den Streifen über¬
schießen.
18. Buch ward in schwerem Bingen — wem ward ein gleiches kund? —
Gar mancher gute Degen getaucht bis auf den Grund.
Sie konnten ein Land bevölkern, die ohne Wunden starben.
Doch war auch reich Genügen an Widersachern, die zugleich ver¬
darben.
iy. Gar rauhe Dienste zollten mit ungefüger Hand
Die Becken von Bormannien und Hegelingenland.
So herrlich sah man streiten die kühnen Dänenhelden;
wem Leib und Leben teuer, der durste sich zum Widerstreit nicht
melden.
20. Der harte Bamps währte die Tageshelle lang,
Da jeder Buhm begehrte in wildem Zwang und Drang.
Doch sollte manchem Degen sein Mühen hier zerrinnen,
wo hetels Freunde rangen, ihm die Tochter wieder zu gewinnen.
21. Schon sank der Bbend nieder. Da wuchs des Bönigs Leid;
Ludwigs Mannen waren zu jeder Tat bereit;
Sie mochten kaum noch hoffen heimlich zu entweichen.
Drum wahrten sie die Fürstin voll grimmen Muts mit doppelt schweren
Streichen.
22. Nun drang der Bönig hetel auf Bönig Ludwig ein.
In beider Händen blitzte der Schwerter Heller Schein.
Jeder fand am andern, welch starker Feind er wäre.
Da sank ins Blut Herr hetel. Bald ward den Seinen jammervolle
Märe.
23. Bls der wilde wate erfuhr des Bönigs Tod,
Da knirscht' er wie ein Eber. Gleich dem Bbendrot
Sah man Helme scheinen von seinen schnellen Schlägen.
Er und all die Seinen täten sich zur Bache grimmig regen.
24. Buch Grtwin wollte sühnen seines Vaters Blut,
Und horand kam gesprungen mit Mannen kühngemut.
Der Bamps begann aufs neue, es war ein wüstes Schlachten.
Der Tag war nun zu Ende, und auf dem Werder hub es an zu
nachten.