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Vorwort.
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über die Einrichtung der Fibel:
Der erste Teil der Fibel enthält nur solche Lautzeichen, Wörter, Sätze und
Lesestücke, deren Schreibung und Aussprache sich vollkommen decken. Es ist dies die
phonetische oder lautrichtige Schreibung im wahren Sinne des Wortes, die das
amtliche Büchlein Regeln und Wörterverzeichnis“ in seinem 82 als Grundsatz der
deutschen Rechtschreibung hinstellt. Konsonantenhäufung, das anlautende st und
sp, sowie das nasale ng und nk bilden den Höhepunkt der lautlichen Schwierigkeiten,
Vorgegriffen sind die vier Wörter „und, sind, die, sie“.
Der zweite Teil enthält die von der Aussprache abweichende Schreibung oder
Andersschreibung. Der Lesestoff desselben läßt sich für den Anschauungsunterricht
recht praltisch verwenden. Ausgehend von der nächsten Heimat des Kindes — Hof,
Garten und Haus (Nr. 9) —, wo es sich selbst (Nr. 11), sein Mütterlein (Nr. 13),
unsere Haustiere (Nr. 15, 16, 18), den Garten mit seinen Blümchen (Nr. 20), dem
Vogelneste (Nr. 22), der Schnecke (Nr. 24) und dem Bienchen (Nr. 26) betrachtet, geht
es im Frühlinge (Nr. 2) hinaus in seine weitere Heimat (Nr. 29, 30) erfreut sich im
Sommer an der Quelle (Nr. 31) und dem Bächlein (Nr. 32), lernt dann Herbstfreuden
(Nr. 33, 34 und 37) kennen, hört im Winter vom schönen Christbaume (Nr. 38) und
seinen vergoldeten Nüssen (Nr. 39), und singt im glücklichen Besitze seiner Weihnachts-
geschenke ein lustiges Soldatenlied (Nr. 40). Schließlich wird es Rekrut in der
Schule (Nr. 41, 45) und lernt die Zeit (Nr. 46) kennen. Wie der Morgen (Nr. 1
bis 7) den Anfang machte, so bildet der Abend (Nr. 48 bis 50) den Schluß.
Über die Benützung der Fibel:
1. Der vorbereitende Unterricht besteht:
) im Nachsprechen ganzer Sätze als Resultat des Anschauungsunterrichts;
d) im Zerlegen leichter Sätze in ihre Wörter; (siehe 02,3, 4,11, 17, 19);
Mim Zerlegen einsilbiger Wörter in ihre Laute; (die Schreibung kommt hier
nicht in Betracht, nur die Aussprache. Beispiel: Es giebt einen Fisch, der heißt
Aal. Was hörst du zuerst, wenn ich das Wort „Aal“ spreche? — a. Was
hörst du dann? — l. Ebenso werden zerlegt: Ohr, Uhr, Ol, Schuh, Reh,
Mohr, Sohn, Zahn, Fuß, Schaf, Maus, Rauch, Zaun, Seil, Wein; — so, wo,
zu, neu, er, ein, auf, aus, auch, euch, mir, wir, wer, wem, wen, rein, faul, fein,
reif, reich, weich, mein, sein; — Frau, Fleisch, Salz, Milch, Wolf, Holz, Luft,
Licht, Nacht; — froh, frei, schlau, schmal, schwer, schwach, scharf, falsch, warm,
schwarz, rot, leicht, recht, fest, hart, fort; — Thal, Thor, Tuch, Teil, Tisch,
Dom, Dach, Bach, Buch, Bein, Paul, Gaul, Keil, Tanz, Turm, Dorf, Docht,
Pilz, Post, Gras, Glas, Brot, Blut, Brust, Prinz, Kranz, Knecht;: — treu, drei,
grau, blau, breit, blank, krank, stark, kurz, dort.)
im Zusammenziehen der Laute zu Wörtern; Geispiel: Was heißt das:
A—l? Antwort: Aal; ebenso: Ohr, Uhr, Ol u. s. w.)
im Unterscheiden der Silben mehrsilbiger Wörter;
in Vorübungen fürs Schreiben. Diese treten als Fortsetzung der den Anschauungs—
unterricht belebenden Malübungen auf und nehmen den zweiten Teil der Unter⸗
richtsstunde ein: Wagrechte und schräge Abstriche, Aufstriche, Bogen nach unten,
Bogen nach oben in Grundbuchstabenhöhe; Ovale links herum, Ovale rechts
herum, Schleifen nach oben, Schleifen nach unten in Höhe der Ober⸗ resp.
Unterlängen; verschiedene Verbindungen der angeführten Übungen.