Full text: Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker (Abth. 3)

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misch-katholische, theils protestantische Christen, von 
sehr verschiedener Abstammung, welche sich auch durch 
die Verschiedenheit der Sprachen (deutsch, französisch, 
italienisch und romanisch) zu erkennen gibt. Der 
Verfassung nach ist die Schweiz ein Bund von 21 
Freystaaten oder Cantone, und einem innerhalb die¬ 
sen gelegenen, unter monarchischer Regierung stehen¬ 
dem Landstriche. Die Abgeordneten aller Cantone, 
welche das gemeine Beste berathen, versammlen sich 
abwechselnd an einem der drey Vororte: Zürich, 
Bern oder Luzern. 
Die andern Cantone sind Uri, mit der Stadt Alt¬ 
dorf; Schwyz mit der Stadt gleichen Namens; Un¬ 
terwalden mit Stanz und Sarnen; Thurgau mit 
Frauenfeld; Schaffhausen, Basel, St. Gallen, 
Solothurn, Appenzell, Zug, nach den in ihnen 
liegenden Städten genannt; Aargau mit der Stadt 
Aarau; der Canton Waadt mit Lausanne; der Canton 
Neuenburg oder Neufchatel mit der Stadt gleichen 
Namens, steht zwar im Bund mit den andren Cantonen, 
zugleich, aber unter königlich preußischer Oberhoheit. In 
den Cantonen Frey bürg und Genf liegen die Städte 
gleichen Namens, in Wallis die Stadt Sitten, in Tes¬ 
sin Bellinzona und Lavis am Lugancrsec, in Grau- 
bündtcn die Stadt Chur. Die ansehnlichsten Städte 
der Schweiz, nach ihrer Einwohnerzahl sind Genf am 
Sec gleichen Namens, mit 18,000 E>, Bern mit 18,000, 
Basel mit 17,000, Lausanne mit 15,000, Zürich mit 
14,000 Einwohnern. 
Deutschland im Allgemeinen. 
H. 108. Deutschland umfasset einen Flä¬ 
chenraum von fast 12,000 Qu.M. und ernährt eine 
Einwohnerzahl von 30 Mill. Seine Gränzen sind
	        
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