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Dann bring den Thee und den Kaffe!
Doch nichts bekommt, wer liegen blieben,
denn auf dem Turme schlägt es Sieben.
12. Rasch auf vom Stuhl und in die Schul',
und lernet brav, und gebt fein acht,
denn auf dem Turme schlägt es Acht.“
87. Die Sonnenstrahlen.
Wilhelm Curtman.
Die Sonne war aufgegangen und stand mit ihrer schönen,
glänzenden Scheibe am Himmel, da schickte sie ihre Strahlen
aus, um die Schläfer in dem ganzen Lande zu wecken. Da
kam ein Strahl zu der Lerche. Die schlüpfte aus ihrem Neste,
flog in die Luft hinauf und sang: „Liri, liri li, schön ist's in
der Früh!“ Der zweite Strahl kam zu dem Häschen und
weckte es auf. Das rieb sich die Augen nicht lange, sondern
sprang aus dem Walde in die Wiese und suchte sich zartes
Gras und saftige Kräuter zu seinem Frühstück. Und ein
dritter Strahl kam an das Hühnerhaus. Da rief der Hahn:
„Kikeriki!“ Und die Hühner flogen von ihrer Stange herab und
gackerten in dem Hofe, suchten sich Futter und legten Eier in
das Nest. Und ein vierter Strahl kam an den Taubenschlag
zu den Täubchen. Die riefen: „Ruckediku, die Thür ist noch
zu!“ Und als die Thür aufgemacht war, da flogen sie alle
in das Feld und liefen über den Erbsenacker und lasen sich
die runden Körner auf. Und ein fünfter Strahl kam zu dem
Bienchen. Das kroch aus seinem Bienenkorbe hervor und
wischte sich die Flügel ab und summte dann über die Blumen
und den blühenden Baum hin und trug den Honig nach
Hause. Da kam der letzte Strahl an das Bette des
Faullenzers und wollte ihn wecken. Allein der stand nicht
auf, sondern legte sich auf die andere Seite und schnarchte,
während die andern arbeiteten.