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Doch kaum das grause Wort verklang,
Dem König ward's heimlich im Busen bang.
Das gellende Lachen verstummte zumal, —
Es wurde leichenstill im Saal.
Und sieh! und sieh! an weißer Wand,
Da kam's hervor wie Menschenhand
Und schrieb und schrieb an weißer Wand
Buchstaben von Feuer und schrieb — und schwand.
Der König stieren Blicks dasaß,
Mit schlotternden Knieen und totenblaß.
Die Knechteschar saß kalt durchgraut
Und saß gar still, gab keinen Laut.
Die Magier kamen; — doch keiner verstand
Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.
Belsazer ward aber in selbiger Nacht
Von seinen Knechten umgebracht.
Heinrich Heine.
53. Das Glück von Edenhall.
Von Edenhall der junge Lord
Läßt schmettern Festtrommetenschall;
Er hebt sich an des Tisches Bord
Und ruft in trunkner Gäste Schwall:
„Nun her mit dem Glücke von Edenhall!"
Der Schenk vernimmt ungern den Spruch,
Des Hauses ältester Vasall,
Nimmt zögernd aus dem seidnen Tuch
Das hohe Trinkglas von Kristall;
Sie nennen's das „Glück von Edenhall".