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Abbildung: Bejahrter Mann in weißem Gewände, einen knotigen
Stab, von einer Schlange umwunden, in der Hand haltend. —
Triton, ein Meergott, Neptuns Herold, dessen Befehle er durch Blasen
auf einer Muschel bekannt machte. — Hymen, Gott der Ehen. —
Mors, Gott des Todes. Frühere Abbildung: Geflügelter Jüngling ;
jetzige: Gerippe mit einer Senfe. — Morpheus, Gott der Traume. —
MoMUs, Gott der Tadelsucht. Abbildung: Hagerer Mann mit
Satyrgefcht und Narrenkappe. — Terminus, Gott der Grenzen.
Abbildung: Gestalt eines Grenzsteines oder einer Herme (Köpfe
mit viereckigen, nach unten verjüngt zulaufenden Säulen). Diese
Figuren wurden später statt der Säulen bei Gebäuden angewendet
und nach dem Riefen Atlas, der der Sage nach dem Himmel trug,
Atlanten genannt.
23. Aurora, (Eos), Göttin der Morgenröthe und des Tages. Sie
fuhr am Morgen mit 2 Rossen aus der Tiefe des Meeres herauf,
hob mit Rofensingern den Schleier der Nacht empor und schiffte auf
dem Oceane zum neuem Aufgange zurück. — Iris, Göttin des Regens
und des Regenbogens. — Hygiea, bei den Römern Salus (Ge¬
sundheit) genannt, Göttin der Gesundheit. Eine Schale in der Hand
und eine Schlange um den Arm. — FortUUU (Tyche), Göttin des
wechselnden Glücks. Geflügelt, mit verbundenen Augen auf einer
Kugel oder einem Rade stehend. — FatUM, Göttin des unvermeid¬
lichen Schicksals, auf einer Erdkugel stehend, eine Urne in der Hand
haltend. (Die Lehre von dem Fatalismus oder von dem unvermeid¬
lichen Schicksalsspruche ist eine Glaubenslehre im Islam geworden.) —
Mören (Parzen), drei Schwestern, Göttinnen der menschlichen Schick¬
sale: Klotho knüpfte den Lebensfaden an, Lachesis spann ihn
weiter, und Arröpos schnitt ihn ab, wenn der Mensch sterben sollte.
24. Nemesis, Göttin der strafenden und lohnenden Gerechtigkeit,
mit Rad, Wage, Elle, Geißel, Schwert. — Furien (Eurinnyen) :
Alekto, Megära und Tislphone, Plagegöttinnen der Abgeschie¬
denen im Schattenreiche, oder der Missethäter auf der Erde. Ab¬
bildung: Weibliche Gestalten mit Schlangenhaaren, Krallen und
furchtbar rollenden Augen, oder geflügelte Jungfrauen mit Schlangen
und Fackeln. Sinnbildliche Darstellung des strafenden Gewissens. —
Discordia (Eris), Göttin des Zankes und der Zwietracht, Urheberin
des Strertes der Juno, Venus und Minerva um den goldenen Apfel
(Erisapfel). — Sttllda, Göttin der (Überredungskunst. — HlUPYtN,
raubende, strafende Göttinnen, welche Verbrechern die Speise raubten
oder besudelten. — Gorgonen, Göttinnen, deren Anblick versteinerte.
Einer von ihnen, Medusa, schlug Perseus das Haupt ab, das
Minerva an ihr Schild befestigte. Aus dem Blute entstand das Pferd
Pegasus. — Sirenen, Meerbewohnerinnen, als halbe Menschen
und Fische abgebildet, lockten durch ihren bezaubernden Gesang die
Vorüberschiffenden an sich und tödteten sie. Aufenthalt: Sicilianische
Meerenge. Die Argonauten und Odysseus entgingen dieser Gefahr.
Verzweiflungsvoll stürzten sich die Sirenen ins Meer und wurden in