Full text: [Septima, [Schülerband]] (Septima, [Schülerband])

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erwiderte die Frau. „Er kann's recht gut und tut's gern." Dem Mann 
war sein Herz so schwer, und er wollte nicht; denn er sagte bei sich 
selbst: Das ist nicht recht. Er ging aber doch hin. 
Als er an die See kam, war das Wasser ganz violett* und dunkel« 
blau und grau und dick und gar nicht mehr so grün und gelb wies 
vorher; doch war's noch still. Da stellte er sich hin und rief: 
„Männchen, Männchen, Timpe Te, 
Buttchen, Buttchen in der See, 
Meine Frau, die Jlsebill, 
Will nicht so, wie ich wohl will." 10 
„Na, was will sie denn?" sagte der Butt. — „Ach," sagte der Mann 
halb betrübt, „sie will in einem großen, steinernen Schlosse wohnen." — 
„Geh nur hin! Sie steht vor der Tür," sprach der Butt. 
Da wollte der Fischer nach Hause zurückkehren; als er aber dahin- 
kam, stand dort ein großer, steinerner Palast, und seine Frau stand 15 
eben auf der Treppe und wollte hineintreten. Da nahm sie ihn bei 
der Hand und sagte: „Komm nur herein!" und er ging mit. In dem 
Schloß war eine große Halle mit einem Fußboden von Marmor, da 
standen viele Diener, die rissen die Flügeltüren auf, und die Wände 
glänzten von schönen Tapeten. In den Zimmern standen lauter goldene 20 
Tische und Stühle, Kronleuchter hingen an der Decke, und Teppiche lagen 
auf dem Boden. Da standen gedeckte Tafeln mit den feinsten Gerichten 
und den besten Weinen beladen, als sollten sie brechen. Und hinter 
dem Schlosse war ein weiter Hof mit einem Pferdestall und den besten 
Kutschwagen, auch ein herrlicher Garten mit den schönsten Blumen und 25 
feinsten Fruchtbäumen, endlich auch ein Lustwald, wohl eine halbe Meile* 
lang, mit Hirschen, Rehen, Hasen und allem, was man nur immer 
wünschen mag. „Na," sagte die Frau, „ist das nun nicht schön?" — 
„Ach ja," antwortete der Mann, „und so soll's auch bleiben; nun 
wollen wir in dem schönen Schlosse wohnen und zufrieden sein." — 30 
„Das wollen wir uns bedenken," meinte die Frau, und damit gingen 
sie zu Bett) 
3. Im Königspalaste. 
Den anderen Morgen wachte die Frau zuerst auf, als eben der 
Tag anbrach, und sah durchs Fenster. Das herrlichste Land lac^vor 
ihr. „Mann," rief sie, „steh auf und schau mal hinaus? Sieh, kämen 35 
wir nicht über all dies Land König werden? Geh hin zum Butt! 
Wir wollen König sein." — „Ach, Frau," rief der Mann, „was wollen 
wir König sein! Ich mag nicht König sein!" — „Na," erwiderte sie, 
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