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Die Nadeln werden mehrere Jahre alt, jedes Jahr wird nur
ein Teil derselben abgeworfen. Daher gehört die Fichte zu den
immergrünen Bäumen.
5. Die Blüte. Wie die Birke und der Haselnußstrauch trägt
auch die Fichte zweierlei Blüten, nämlich Staubblüten und Samen¬
blüten. Jene erzeugen eine große Menge trocknen Blütenftaubes,
diese haben die Form eines Zapfens. Die schuppenartigen Blättchen
desselben sind anfangs fleischig und von roter Farbe.
6. Die Früchte. Am Grunde der Schuppen sitzen die Anlagen
der Samenkörner. Man nennt daher diese Schuppen Frucht¬
schuppen. Aus der Zapfenblüte entwickeln sich die Tannenzapfen,
die anfangs grün, zuletzt, wenn sie reif sind, braun aussehen.
Zwischen den holzigen Schuppen sitzen die mit einem häutigen Flügel
versehenen Samenkörner. — Wozu mögen diese Flügel dienen? —
Welche Tiere stellen den Samenkörnern nach? — Welchen Nutzen
gewährt uns die Fichte?
XXV. Der Itiegenpilz.
(D. I. 3, 35.)
1. Wie er aussieht. Der giftige Fliegenpilz hat weder Blätter
noch Blüten. Er besteht aus einem dicken, weißen Stiele und dem
auf ihm sitzenden scharlachroten, mit weißen Hautfetzen bedecktem
Hute. Der Hut war bei dem jungen Pilze vollständig von einer
weißen Haut eingehüllt. Als dann der Hut sich ausbreitete, zerriß
die Hülle, ließ aber einen Rest in Gestalt eines Hautringes an dem
Stiele zurück. Auch die Hautfetzen auf der Oberseite des Hutes
stammen von dieser Huthülle her.
2. Die Früchte. Unter dem Hute sitzt eine Menge weißlicher,
senkrecht gestellter Blättchen. An diesen bilden sich ungeheure Mena¬
gen von Früchten, die aber so klein sind, daß sie mit dem bloßen
Auge nicht wahrgenommen werden können. Man nennt sie Sporen.
Aus ihnen können neue Pilze entstehen, wenn sie auf eine geeignete
Stelle des Waldbodens gelangen. Diese staubartigen Früchtchen
können nicht als Samenkörner bezeichnet werden, weil sie keinen
Keim besitzen.
Aus den Sporen entstehen reichverzweigte Fäden, die den Erd¬
boden durchwuchern und so ein Fadengeflecht bilden, aus dem die
Hutpilze hervorwachsen. — Wo und wann wächst der Fliegenpilz? —
Woher hat er seinen Namen?
XXVI. Zusammenfassung.
1. Das keimende Samenkorn treibt nach unten eine Wurzel,
nach oben einen Sproß.