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Hagedorn.
SS „Mein Herr, Ihr forschet allzusehr:
Der eine wenig, mancher mehr;
So wie's dann fällt. Mich zwingt zur Klage
Nichts als die vielen Feiertage;
Und wer sie alle rot gefärbt,
so Der hatte wohl wie Ihr geerbt;
Dem war die Arbeit sehr zuwider,
Das war gewiß kein Seifensieder."
Dies schien den Reichen zu erfreun.
„Hans," spricht er, „du sollst glücklich sein.
es Jetzt bist du nur ein schlechter Prahler,
Da hast du bare fünfzig Taler,
Nur unterlasse den Gesang!
Das Geld Hat einen bessern Klang."
Er dankt und schleicht mit scheuem Blicke,
70 Mit mehr als dieb'scher Furcht zurücke.
Er herzt den Beutel, den er hält,
Und herzt und wägt und schwenkt das Geld,
Das Geld, den Ursprung seiner Freude
Und seiner Augen neue Weide.
75 Es wird mit stummer Lust beschaut
Und einem Kasten anvertraut,
Den Band und starke Schlösser hüten,
Beim Einbruch Dieben Trotz zu bieten, .
Den auch der karge Tor bei Nacht
so Aus banger Vorsicht selbst bewacht.
Sobald sich nur der Haushund reget,
Sobald der Kater sich beweget,
Durchsucht er alles, bis er glaubt,
Daß ihn kein frecher Dieb beraubt,
8sBis, oft gestoßen, oft geschmissen,
Sich endlich beide packen müssen:
Sein Mops, der keine Kunst vergaß
Und wedelnd bei dem Kessel saß,
Sein Hinz, der Liebling junger Katzen,
so So glatt von Fell, so weich von Tatzen!
Er lernt zuletzt, je mehr er spart,
Wie oft sich Sorg' und Reichtum paart
Und manches Zärtlings dunkle Freuden
Ihn ewig von der Freiheit scheiden,