Kerner.
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4. „Auf nach Speyer! auf nach Speyer!"
Ruft er, als das Spiel geendet,
„Wo so mancher deutsche Held
Liegt begraben, sei's vollendet!
5. Blast die Hörner! bringt das Roß,
Das mich oft zur Schlacht getragen!"
Zaudernd stehn die Diener all',
Doch er ruft: „Folgt ohne Zagen!"
« Und das Schlachtroß wird gebracht.
„Nicht zum Kampf, zum ew'gen Frieden",
Spricht er, „trage, treuer Freund,
Jetzt den Herrn, den lebensmüden!"
7. Weinend steht der Diener Schar,
Als der Greis auf hohem Rosse,
Rechts und links ein Kapellan,
Zieht, halb Leich', aus seinem Schlosse,
8. Trauernd neigt des Schlosses Lind'
Vor ihm ihre Äste nieder,
Vögel, die in ihrer Hut,
Singen wehmutsvolle Lieder.
s. Mancher eilt des Wegs daher,
Der gehört die bange Sage,
Sieht des Helden sterbend Bild
Und bricht aus in laute Klage.
10. Aber nur von Himmelslust
Spricht der Greis mit jenen zweien;
Lächelnd blickt sein Angesicht
Als ritt' er zur Lust im Maien.
11. Von dem hohen Dom zu Speyer
Hört man dumpf die Glocken schallen.
Ritter, Bürger, zarte Fraun
Weinend ihm entgegenwallen.
12. In den hohen Kaisersaal
Ist er rasch noch eingetreten;
Sitzend dort auf goldnem Stuhl,
Hört man für das Volk ihn beten.
iS. „Reichet mir den heil'gen Leib!"
Spricht er dann mit bleichem Munde,
Drauf verjüngt sich sein Gesicht
Um die mitternächt'ge Stunde.