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schüft gehalten wurde. Die Schilde¬
rung seiner Erlebnisse hier gab er in
den Büchern „Kriegsgefangen"
und „Der Krieg gegen Frank¬
reich". Gedichte.
*8. Gorm Grymme.
*20. Der 6. November 1632.
*22. Schloß Eger..
*92. Die Brück' ani Tay.
*96. John Maynard.
Fouquü, Friedrich de la Motte. 1777
bis 1843.
*93. Trost.
Francs, RaoulH. Geb. 1874. Streif-
züge im Wassertropfen.
75. Die Welt im Wassertropfen.
Freiligrath, Ferdinand. 1810—1876.
*Eingangsspruch (Seite 11).
*30. „Prinz Eugen, der edle Ritter."
*35. Die Trompete vnn Vionville.
Frchtag, Gustav, 1816—1895, wurde in
Kreuzburg in Schlesien als Sohn
eines Arztes geboren. Nach beendeten
Studien wirkte er einige Jahre an
der Universität Breslau und ließ sich
dann nach mehrfachem Wechsel des
Aufenthalts in Leipzig nieder, wo
er eine reiche schriftstellerische Tätig¬
keit entfaltete. Außer mehreren
Dramen schuf er hier den Roman
„Soll und Haben", der „das deutsche
Volk in seiner Arbeit aufsucht": bis
auf den heutigen Tag hat dieses Buch
einen großen, dankbaren Leserkreis
gefunden. Als der Dichter in freund¬
schaftliche Beziehungen zu dem Herzog
Ernst von Sachsen-Koburg getreten
war, verlegte er seinen Wohnsitz nach
Siebleben bei Gotha. Auf Einladung
des Kronprinzen von Preußen nahm
er in dessen Gefolge an dem Kriege
von 1870 teil. Bis an sein Lebens¬
ende rastlos schaffend, gab er selbst
ein Vorbild deutscher Tüchtigkeit, wie
er sie in seinen Romanen (außer
dem obengenannten „Die verlorne
Handschrift", „Die Ahnen") zur
Darstellung bringt. Vorzügliche Schil¬
derungen vaterländischen Lebens
bieten uns seine „Bilder aus der
deutschen Vergangenheit".
16. Deutsches Bürgerleben im 16.
Jahrhundert.
19. Deutschland vor und nach 1618.
Friedländer, Ludwig. 1824—1909. Rö¬
mische Sittengeschichte.
6. Die Stadt Rom zur Kaiserzeit.
Geibel, Emanuel, 1815—1884, wurde
als Sohn eines Predigers in Lübeck
geboren. Seine schon früh sich zeigende
dichterische Begabung fand während
seiner Studienzeit in Berlin viel¬
fache Anregung in einem Kreise geist¬
voller Männer, von denen besonders
Chamisso, Kopisch, Eichendorff und
Kugler auf ihn einwirkten. Ein zwei¬
jähriger Aufenthalt in Athen, wo er
Erzieher im Hause des russischen Ge¬
sandten war, und wo auch sein Freund
Ernst Curtius sich aufhielt, förderte
seine Entwicklung in hohem Maße.
Seine kurz nach seiner Rückkehr er¬
schienenen Gedichte wurden mit
Begeisterung aufgenommen, und viele
seiner Lieder sind fast zu Volksliedern
geworden. (Wer recht in Freuden
wandern will, Der Mai ist gekommen.)
Nach wechselnden! Aufenthalt wurde
er als Professor nach München be¬
rufen und bildete hier mit Heyse den
Mittelpunkt eines in freudigem
Schaffen verbundenen Dichterkreises.
In dieser Zeit entstanden seine
„Juniuslieder", in den Jahren
1870/71 seine „Heroldsrufe" und
„Neuen Gedichte",in denenerseiner
begeisterten Vaterlandsliebe Ausdruck
gab, und die formvollendeten Dramen
Brunhild und Sophonisbe. Der König
von Bayern erhob ihn in den Adels¬
stand. Seine letzten Lebensjahre
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