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CaeJT. Germanicu», deren füdliche Sitze ein. V. St.
Amafia (a. Flüfschen Embfcher). Gaedüum (b.
Gefeke zw. Soeß u. Paderborn). Tacit., An., x t 51,
*3, 56*
UsireTES, UsueTAE od. U’sti'xr, ’Ovtaifot,
Ptol. 2, xi. ‘Ouanrarai, Dio Gafs. 39, 47. Diefc ka-
men aus d. innern Rande , von den Sueven gedrängt,
von d.Flüfschen Ufe i. d. Wetterau * woraus u. dem W*
beiten „wohnen“, (Anwohner der Ufe) ihr Na¬
me gebildet feyn Toll. Am Rhein kamen fie 56 J. vor
Ch. an u. nöthigten die Menapier über den Flufs zu ge¬
hen. Ueber fie errang Jul. Caefar einen vollftändigen
Sieg durch Verrath, der befonder» v. Cato i. Rom. Se¬
nat fo hart getadelt ward. Jul. Caef. B. G. 4, 1. 4> Z
B. Appian. R. G. iß. Zur Zeit d» Drufus wohnten fie
im Norden, zur Zeit d. Germanicus i. Süden der Rip-
pe. Tacit. An. x3, 55. 1, 5»«
DüLGiBini AovXyovfxviQt, Ptol. 2f ji. Ver¬
bündete d. Cherusker, i. deren Gebiet Varus mit feinen
Regionen erlag, folgl. damals Bewohner d. Teutoburger-
waldes, um Remgo, Pyrmont, Höxter, Paderborn u.
Detmold. Ptolem. kennt he fpäter a. d, rechten Ufer
d. Wefer. Ihren Namen Jollen he erhalten haben v.
d. Fries. W. Dolg „Niederlage“ u. „Bini“ Bewohner;
weil he das Gebiet der römifchen Niederlage 7 das Win¬
nefeld , befafsen. Tacit. G. 34. Strabö 7, 1. $• 4*
V. St. Tulifurgium, verfchrieben für Teutobur-
gi um b. Ptolem. a. a. O. bei Detmold. Pheugarum*
öftl. v. Paderborn. In dreier Gegend befanden hch auch
die v. Ptol. 2, xx genannten Tropaea Drufi* DI»
CafT. 54, 33.
AnsiBann, "Afjf^/avoL ti4 Ka'juvJ/tiWGi * Strab«.
<2, xi. Verbündete d. Cherusker; urfprüngl« an den
Quell, d. Ems wohnend u. Ems fahr er bedeutend,
wie diefes Wort noch jetzt in d. Fries. Sprache in.
diefem Sinns gilt, (Adelung alt. Gefcb. d. Deutfeh.
5, 264). Unrichtig berichtet Tacit. An. 15, 35 5^*