VII. Stoffe, die zu verschiedenen Jahres¬
zeiten behandelt werden können.
Die Tür.
„Ick? habe es unserm Hausmeister schon einmal gesagt, daß die Tür
so schwer geht, und daß sie so quietscht. Da meinte er, beim Scheuern
würde das mit besorgt. Und dann sind die Scheuerfrauen gekommen
und haben die Schulstube gescheuert und wollten auch die Türe waschen,
und — es war doch uieinand mit Füßen draufgetreten!?" (Die Kinder
haben gewiß immer mit dreckigen fänden angefaßt. . . . Und staubig
ist sie auch geworden. . . . Ja, dort an den Bretteln s1ürlül1un§ens
kann sich der Staub leicht hinsetzen. . . .) „Nun hatten die Scheuerfrauen
ihren Scheuereimer mH. . . . (Und eine Scheuerbürste. . . . Meine Mutter
hat auch eine Scheuerbürste. . . . Kleine auch. . . .) Uber bei der Tür
durften sie nicht die Scheuerbürste nehmen. . . . (Da mußten sie den
chader nehmen. . . . weil sie sonst die Farbe abkratzen. . . .) chier oben
mußten sie anfangen. . . . (Ja, weil das schmutzige Wasser runterläuft.)
Aber mit einem andern Tuche haben sie dann nachgetrocknet. Und dann
waren sie noch nicht fertig. . . . (Dann haben sie noch die Balken ge¬
waschen. . . . Das sind Türpfosten, hat mein Vater gesagt, der ist Zimmer-
mann. . . . Und dann haben sie noch die Klinke geputzt. . . . wir haben
zu chause eine schwarze Klinke, die braucht inan nicht zu putzen. . . .) Nun
waren sie fertig. Da ließen sie die Türe offen stehen und auch die
Fenster. (Da zieht's tüchtig. . . . Ja, wenn's zieht, hat meine Mutter
gesagt, kriegt man den chusten . . . und den Schnupfen. . . .) Freilich,
drum dürft ihr euch nicht in den Zug stellen. Aber könnte sich wohl
eins von euch denke,?, warum die Scheuerfrauen die Tür und die Fenster
offen gelassen haben? (Herr Lehrer, ich kann mir's denken, die Türe
war immer noch ein bißchen naß, und da wird sie trocken.) Nichtwahr,
gerade so, wie wenn die Mutter Wäsche auf die Leine hängt, (Herr
Lehrer, wir haben heute große Wäsche, da muß ich nachher mit helfen—)
Na nun, was hilfst denn du dabei? (Ich muß meiner Mutter immer die
Klammern hingeben. . . . Das muß ich auch. . . .) Das ist brav.