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Doch bab hetzt ibn der linke Mann
zu schadenfrobem Prevelmut.
Der Graf verschmäht des rechten Warnen
und läbt vom linken sieh umgarnen.
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„Verwegner Hund, der du mir wehrst!
Ha, daß du deiner besten Kuh
selbst um- und angewachsen wärst
und jede Vettel noch dazu!
So sollt' es bab mein Herz ergötzen,
euch stracks ins Himmelreich zu hetzen!
Hallo, Gesellen, drauf und dran!
Jo!l Doho! EHussasasal“
Und jeder Hund fiel wütend an,
was er zunächst vor sich ersah;
bluttriefend sank der Hirt zur Erde,
bluttriefend Stũck für Stück die Herde.
Dem Mordgewühl entrafft sich kaum
das Nild mit immer schwächerm Lauf.
Mit Blut besprengt, bedeckt mit Schaum,
nimmt jetzt des Waldes Nacht es auf.
Dief birgt sich's in des Waldes Mitte
in eines Klausners Gotteshũtte.
Risch ohne Rast mit Peitschenknall,
mit Horrido und Hussasa
und Kliff und Klaff und Hörnerschall
verfolgt's der wilde Schwarm auch da.
Entgegentritt mit sanfter Bitte
der fromme Klausner vor die Rütte.
„Lab eeh, lab ab von dieser Spur!
Entw e Oottes Preistatt nicht!
Zur immel ächzt die Kreatur
und heischt von Gott dein Strafgerieht.
Zum letaten Male lab dich warnen,
sonst wird Verderben dich umgarnen!“
Der rechte sprengt besorgt heran
und warnt den Grafen sanft und gut.
Doch bab hetzt ihn der linke Mann
zu schadenfrohem Prevelmut.
Und wehe! trotz des rechten Warnen
läbht er vom linken siech ungarnen.