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Das war ein Heulen und Schreien: „Au! Au! Au!“ — „So,“
fragte der Vater, „tut's weh? Es tut den armen Tieren auch
weh, wenn man sie schlägt und auält.“
Quäle nie ein Tier zum Scherz;
denn es fühlt wie du den Schmerz.
Thr. v. Schmid.
33. Kaninchen.
Kaninchen, Karnickelchen,
vas bist du doch so stumm!
Du sprichst nicht, du singst nicht
und läufst so sacht herum.
Kaninchen, Karnickelchen!
hast Augen groß und blank,
auch fehlt es dir an Ohren nicht,
die sind gehörig lang.
Kaninchen, Karnickelchen!
kannst essen, trinken, schlafen;
doch mit dem Lernen, merk' ich schon,
machst du dir nichts zu schaffen.
Kaninchen, Karnickelchen!
ich wette was darum,
trotz großem Aug' und großem Ohr:
du bist ein bissel dumm!
R. Reinick.
34. Der Hahn und die Hühner.
Noch ehe die Sonne aufgeht, erwacht der Hahn auf seiner
Stange und ruft: „Kikeriki!“ Bald antworten die Hähne der
ganzen Nachbarschaft mit lauter Stimme. Von dem Krähen