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Z- Der Igel und der Maulwurf.
3. Der Zgel und der Maulwurf.
£Jser Igel, als er spürte, daß der Winter sich nahte, bat den Maulwurf, ihm
'***' ein Plätzchen in seiner Höhle einzuräumen, damit er dort gegen die
Kälte sich schützen könne.
5 Der Maulwurf war es zufrieden; doch kaum sah sich der Igel darin,
so machte er es sich bequem, spreitete sich aus, und sein Wirt stach sich alle
Augenblicke bald hier bald da an des neuen Gastes spitzigen Stacheln.
Jetzt erst erkannte der arme Maulwurf seinen Fehler, schwur hoch und
teuer, daß dies unerträglich sei, und bat den Igel, wieder hinaus zu gehen,
10 weil seine Wohnung offenbar für sie beide zu klein sei.
Aber der Igel lachte und sprach: „Wem es hier nicht gefällt, der kann
ja weichen; ich für meine Person bin zufrieden und bleibe." A.G. Meißner.
vorgetan und nachbedacht, hat manchen in groß Leid
gebracht. — Vorsicht ist die Mutter der Weisheit. — Erst
15 besinnt, dann beginnt! — Lrst wäg's, dann wag's! — Man
muß die Lahe nicht im Sacke kaufen. — Der Schein trügt.
— Ls ist nicht alles Gold, was glänzt. — wie man sich
bettet, so schlaft man.
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4. Der Schmetterling und die Biene.
(f^er Schmetterling besuchte die Biene und staunte über die große Menge Honig,
den die Biene angesammelt hatte. „Zeige mir doch die Blumen, in
denen sich so viel Süßigkeit findet", sagte er. „Es sind dieselben, die auch du
täglich besuchst", erwiderte die Biene. Gertrud Rone.
willst du immer weiter schweifen?
25 Sieh, das Gute liegt so nah!
Lerne nur das Glück ergreifen;
denn das Glück ist immer da!
Benutze redlich deine Zeit;
willst was begreifen, sucksis nicht weit!
5. Die beiden Pflugschare-
H^on gleicher Art des Eisens wurden auf einer Werkstätte zwei Pflugschare
^ verfertigt. Eine davon kam in die Hand eines Landmannes, die andere
ward in einen Winkel gestellt. Erst nach mehreren Monaten erinnerte man sich