Full text: [3. historisches Werklein] (3. historisches Werklein)

des Hàuses Farnese abgetreten werden. Endlich sdñs 
te Frankreich für die pragmatische Sanktion Bürge 
ftyn. 
Indessen verschaffte Karl VI. in eben diesem 
Jahre seinen Erbländern das größte Glück , indem 
er den vortrefflichsten Prmzen Franz Stephan , den 
Herzog von Lothringen und Bar , Und Großherr 
zog von Toskana, dessen Haus mit dem Hause 
Habsbucg einen gemeinschaftlichen Ursprung hatte - 
zum Gemahl seiner einzigen Erbprinzessinn und Nach- 
folgeren Maria Theresia erwählte. 
Der ebengeMeldte Friede war noch nicht ganz 
bewerkstelliget, als Karl schon wieder in einen neuen 
Krieg verwickelt ward. Die Russen hatten lebhafte 
Streitigkeiten mit den Türken; sie nahmen ihnen 
Asoff weg , und plünderten die krimische Tartarei). 
Der Kaiser wollte einen Frieden vermitteln; aber 
umsonst : die Türken giengen mit allem Ernste auf 
die Russen los. ( *737. ) Nun ließ Karl als Bund- 
genösse Rußlands ein schönes Heer von ^ÖOvo Mann 
gegen die Türken anrücken» Allein es fehlte den Trup¬ 
pen an ernem Prinzen Eugen» Der Krieg , etwa 
ein paar Schlachten ausgenommen,ward so unglück¬ 
lich geführt , daß der Kaiser im Jahre l 740 einen 
Waffenstillstand schliessen , und den Türken ganz 
ServikN mit Belgrad , «Drsowa , und Alles, was 
er in der Wä'lächey besaß , abtreten mußte. 
Bald darauf erkrankte Karl ganz unvermuthet - 
Und beschloß im sZft- n Jahre seines Alters zur all¬ 
gemeinen Bestürzung sein Leben, und zugleich das 
so berühmte, durchlauchtigste Haus von Haböburg- 
Österreich. Er regierte fast 29 Jahre. Sein Wahl- 
svruch
	        
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