so daß es selbstverständliche Pflicht eines jeden gutgesinnten Menschen ist,
sie nicht zu belästigen, sondern sie zu schützen und zu pflegen in jeder mög-
lichen Weise.
*1. Knabe und Vogelnest. C 1,11,60. H 1,179. J 1,26. PI,54. Q1.113.
Sch 156. T 1,232. v 1,36. W 1, 24. X 1, 15. V 1.54.
2. Kellner, Das Vogelnest. A 2, 22. J 1, 25. Nl,84. R 1,85. XI,9. Y 1,136.
Z 1,216.
3. Löwen st ein, Das Vogelnest. El, 111.
4. Schmid, Die Vögel. AI, 95. B 181. 01,222. R 1,108. Sch 299. St 1,121.
T 1,184. U 1, 35. W 1, 23. Y 1,128.
*5. Sturm. Liebe Gäste. 52,119. Q2,78. Sch 155. St 1,120. U2,55. W 1,18.
6. Zangerle, Gottes Fürsorge. Z 1,217.
7. IRutterpredigt am Grasmückennest. O 1,44. H 1, 163. K 3, 101. Pl,52.
*29. Die Nacht.
Die Nacht ist zum schlafen da, das ist für Kinder selbstverständlich.
Aber manche von ihnen wissen schon, daß das heute nicht mehr für alle
Leute gilt.
Nicht für den Nachtwächter, der vielleicht in vielen Dörfern und Klein-
städten allein in dieser Beziehung in Betracht kommen mag. Die Besprechung
seiner Tätigkeit richtet sich nach den örtlichen Verhältnissen. Nicht für Schutz-
leute, die in Mittel- und Großstädten die Nachtwache übernommen haben.
Nicht für alle, die am rastlos dahineilenden Verkehr beteiligt sind, die
Straßenbahner, die Eisenbahner vom Bahnwärter bis zum Vorstand eines
großen Bahnhofes, ein großer Teil der Post- und Telegraphenbeamten usw.
Nicht für die, welche ihr Brot erst des Abends oder des Nachts verdienen:
Kellner, Köche und Gastwirte, auch Musiker. Nicht für alle die vielen,
bei denen die Arbeit ununterbrochen fortdauern muß, die also auch die Nacht-
schichten wechselweise zu leisten haben: Bergleute, hüttenleute, Heizer. End-
lich nicht für die, denen die Stunden des Tages nicht genügen, um fertig zu
werden mit der Arbeit, zu der die Not oder die Liebe sie treibt: mancher
Heimarbeiter, mancher Schreiber, mancher Gelehrte, mancher Künstler —
vielleicht auch euer Lehrer. . . .
Und nicht zu vergessen eure liebe gute Mutter, die auch in guten und
gesunden Tagen manche halbe Nacht opfern muß, um ihr Hauswesen in
Ordnung zu halten, um ihre Kinder ordentlich und reinlich zu kleiden.
Seht, so mancher Vater, so manche Mutter muß ihre Nachtruhe her-
geben, oft sogar nach der Arbeit des Tages, damit die Kinder ruhig und
gesund schlafen können.
Geht es eurem Vater so und eurer Mutter? Dankt es ihnen.
*1. Claudius, Abendlied. E3,42. J 2,82. 0 2,12. R3,4. Z 2,16.
*2. Gerok, Gute Nacht. Sch 20.