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i, ei!
Ney, pey Ney, Ney!
Ei, Ney! was hast du verloren? Ei, Ney! was hast du verloren?
Dio Königskron' von Preussen gar, Deinen Muth und deinen Kopf,
die in Gedanken dein schon war, da diebh Bulow hielt beim Schopf,
so nah' schon an Berlins Thoren, da Tauenzien dieh hielt bei den Obren,
hast du, hast du verloren! hast du, hast du verloren.
Li, ei! Li, ei!
Ney, Ney! Ney, Ney!
Ei, Ney! was hast du verloren? EVĩ, Ney! was hast du verloren?
Die gute Schlacht bei Dennewitz, Bis du, da du Reissaus nahmst,
dureh unseren und Gottes Blitz, von Jüterbok naebh Torgau kamst,
der mit uns var verschworen, vor lauter Eile die Sporen
hast du, hast du verloren. hast du, hast du verloren.
Rucekoert.
204. Aus der Völlkerschlacht bei Leipzig.
1. Der französische Reitersturm am 16. October 1813.
Einen Stoß, wie er noch nicht dagewesen, hatte Napoleon noch in
Bereitschaft. Die kostbarste aller Waffen, die am schwersten zu ersetzende,
seine Reitexei setzte er an den Sieg. Zwischen 1 und 2 Uhr sammelte er
zwischen Meusdorf, Wachau und dem Galgenberge 45 Reiter-Regimenter zu
einem gewaltigen Angriff. Um 2 Uhr schwiegen mit einem Male die fran⸗
zösischen Geschütze, ein starkes Trompetengeschmetter erscholl, und in zwei
ungeheuren Massen neben einander stürzten die zwölftausend Reiter, in
Regimentsbreite, dicht aneinandergeschlossen vorwärts, rechts und links von
Wachau. Die Erde erdröhnte unter dem Hufschlage. Es war ein dumpfes
Getöse und Gerassel, desgleichen noch keiner gehört. Den kleinern Haufen
führte Marschall Kellermann, Wachau zu seiner Linken lassend, gegen Mark⸗
kleeberg und Krostewitz unwiderstehlich; ihm folgten einige dichtgeschlossene
Fahnen Fußvolk. Da — es war die höchste Zeit — nahte der österreichische
Rückhalt von jenseits der Pleiße. Der Führer der österreichischen Reiter,
Graf Nostitz, war vorausgeritten. Er sah Kleists Truppen schon zum Gösel⸗
bache weichen und die Straße nach Kröbern den Franzosen sich öffnen. Ueber
Kröbern mußten die Oesterreicher aus der Aue auf das wachauer Schlacht—
feld. Die noch auf dem Marsche befindlichen Oesterreicher konnten demnach
abgesperrt werden. Nostitz spornte unverzüglich seine Leute zur höchsten Eile,
und noch zur rechten Zeit, als schon ein Theil der feindlichen Reiter, fran—
„si, Dragoner und polnische Ulanen, sich weiter vorwärts verbreitete,
nn seine gepanzerten Reiter zur Stelle. Vieles waren ihm freilich nicht
zu dand, dennoch durfte er nicht zögern, mehre mußten ja nachkommen
Und tamen nach. Er stellte sich an die Spitze, mit Ungestüm geht es auf
die feindliche Uebermacht los, mit erstaunlicher Gewalt hauen seine Reiter