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Lande eingeladen wurden, damit sein Sohn sich eine Braut aus¬ 
suchen möchte. Die zwei Stiefschwestern, als sie hörten, dass 
sie auch dabei erscheinen sollten, waren guter Dinge, riefen 
Aschenputtel und sprachen: „Kämm’ uns die Haare, bürste 
uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest; wir gehen 
zur Hochzeit auf des Königs Schloss.“ Aschenputtel gehorchte, 
weinte aber, weil es auch gern zum Tanz mitgegangen wäre, 
und hat die Stiefmutter, sie möchte es ihm erlauben. „Du, 
Aschenputtel, voll Staub und Schmutz,“ sprach sie, „du willst 
zur Hochzeit und hast keine Kleider, willst tanzen und hast 
keine Schuhe!“ Als es noch weiter bat, sprach sie endlich: 
„Da habe ich dir eine Schüssel Erbsen in die Asche geschüttet, 
und wenn du diese in zwei Stunden wieder ausgelesen hast, so 
sollst du mitgehen.“ Das Mädchen ging durch die Hintertür 
nach dem Garten und rief' „Ihr zahmen Täubchen, ihr Turtel¬ 
täubchen, all ihr Yöglein unter dem Himmel, kommt und hellt 
mir lesen, 
die guten ins Töpfchen, 
die schlechten ins Kröpfchen.“ 
Da kamen zum Küchenfenster zwei weisse Täubchen herein 
und danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und 
schwärmten alle Yöglein unter dem Himmel herein und liessen 
sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit den 
Köpfchen und fingen an pick, pick, pick, pick! und da fingen 
die übrigen auch an pick, pick, pick, pick! und lasen alle guten 
Kömlein in die Schüssel. Wie eine Stunde hemm war, waren 
sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus. Da brachte 
das Mädchen die Schüssel der Stiefmutter und freute sich und 
. glaubte, es dürfte nun mit auf die Hochzeit gehen. Aber 
sie sprach: „Nein, Aschenputtel, du kommst doch nicht mit; 
du hast keine Kleider und sannst nicht tanzen.“ Als es nun 
weinte, sprach sie: „Wenn du mir zwei Schüsseln voll Erbsen 
in einer Stunde aus der Asche lesen kannst, so sollst du mit¬ 
gehen,“ und dachte: „Das kann es ja nimmermehr.“ Nun 
schüttete sie zwei Schüsseln Erbsen in die Asche; aber das 
Mädchen ging durch die Hintertür nach dem Garten und res: 
„Ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Yöglein unter 
dem Himmel, kommt upd helft mir lesen, 
die guten ins Töpfchen, 
die schlechten ins Kröpfchen.“ 
Da kamen zum Küchenfenster zwei weisse Täubchen herein und 
danach die Turteltäubchen, und endlich schwirrten und schwärmten 
alle Yöglein unter dem Himmel herein und liessen sich um die
	        
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