128 Zonen und Erdtheile.
vom 13. August bis 12. October (einschließlich einen dreiwöchentlichen Aufenthalt auf
den Canarien).
2 Nämlich ^bei der richtigen Abgränzung t§. 17) gegen beide Polarmeere von 60°
N. 33. bis 44° B. (1650 M.); bei der gewöhnlichen Abgränzung wären es 1'/I Mill.
Q.M. Durch Die Verengerung zwischen dem brasilianischen Cap San Rogue und der
Sierra-Leona-Küste in Afrika (Breite nur 350 M.) theilt der Ocean sich in das nord-
atlantische und s üd atl ant i sch e Becken; die größte Breite fällt in jenes zwischen
der Gibraltarstraße und dem Bahama-Kanal <950 M.) und mit Hinzunahme der Neben-
meere sind es von der mexikanischen bis zur syrischen Küste c. 1600 M.
3 Die Azoren sind vom nächsten Punkt Europas 180, Afrikas 200, von Madeira
115 M. entfernt, am vereinzeltsten unter den 3 Gruppen, übrigens, sowie die Canarien
(gleich Island und Faröer im Norden) europaisirt, weßhal'b man alle diese Inseln
gewöhnlich bei den betreffenden europäischen Ländern mitnimmt. Unter den vereinzelten
Inseln sind Helena und Ascension der afrikanischen, Sauet Paul, Fernando
Noronha, Trinidad der amerikanischen Küste näher, und gegen die Südgränze des
eigentlichen Atlanten liegt etwa in der Mitte Tristan da Cunha (die größte der Er-
srischungsinseln). Tristan, Ascension, Helena (schon seit der Mitte des 17. Jahrh., Stadt
Jamestown) bemerkenswerthe, von Europäern und Negern bewohnte, Stationen der Eng-
> länder, mit ansehnlichen altvulkanischen Pics.
4 Weil man darauf das transatlantische „.Kabel" (§. 41) in wiederholten
Versuchen einsenkte, nirgends über 12000 F. (3900 Mtr.), durchschnittlich nur wenige
T. F. (c. 700 Mtr.) unter dem Seespiegel.
5 Die große „Fucusbank" von Flor es und Corvo i„Sargass o m ee r"), welche
sich mitten im Ocean über fast 30 Breitengrade (18" bis 47" N. B.) ausdehnt, außer-
dem kleinere Fucusinseln und Fucusstreifen; diese „Meerwiesen" beherbergen eine Unzahl
von Seethieren aller Art, sowie große Vögelschaaren, und täuschten sammt letzteren den
Columbus als Spuren nahen Landes.
6 Indem die von Afrika nach Amerika gehende große Aequatorealströmung (§. 11)
an der Nordküste Südamerikas ins westindische Meer ein- und an der Südküste Rord-
amerikas als Golfstrom austritt, von der nordamerikanischen Küste aus theils nord-
wärts, theils westwärts bis zu den Azoren geht, von wo aus wieder eine Strömung der
afrikanischen Küste entlang nach Süden zieht, um im Guineagolf mit dem Aequatoreal-
ström zusammenzutreffen.
VIII. Der Australocean und der stille mit ihrer Inselwelt.
§. 115. Weltumseglungen. — Nachdem der atlantische Ocean der-
möge der Entdeckung Amerikas und der indische vermöge des ostindischen
Seewegs durchschifft war, blieb zur Weltumseglung noch die Durchschif-
sung des Großoceans übrig, was (1520) durch den Portugiesen Ma-
gellan (Magelhaeus) in spanischem Dienst geschah: mit der ersten in
1123 T. vollbrachten Reise um die Welt, gleich Columbus von stürm-
losem Wetter auf der Fahrt durch das unbekannte Meer begünstigt (das
„stille"), worauf in demselben und folgenden Jahrhundert noch mehrere von
Spaniern und Briten folgten'. Epoche in den oceanischen Entdeckungen
machten aber erst wieder die Reisen von Cook (1768—1779), welcher in
Gesellschaft von Astronomen und Naturforschern den „Pacifik" in den ver-
schiedensten Richtungen (auch nordsüdlich) durchstreifte. Denn erst jetzt wurde
die genaue Kenntniß der wichtigsten Inselgruppen und der Umriß der gro-
ßen westlichen Inseln sowie des Australcontinents selbst ermittelt, nachdem sie
längst theils durch Vorgänger, theils von Westen her durch Portugiesen und
Holländer erstmals bekannt geworden waren Nachdem aber durch Cook
und seine Nachfolger aus England, Frankreich und Rußland 3 die tropische
Jnselzone allmählich zur jetzigen Bekanntschaft gelangt war, und bereits Cook