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Deutschland 
Schloß. — Oldesloe an der Trave, r6oo E., hat ein kleines Salz¬ 
werk. — ©cgcberg an der Trave, l'ioo E., mit wichtigen Gipsbrü- 
chen- — ^eiligeuhufeu, tooo E. Hafen an der Ostsee, unweit der 
Insel Fernern, die aber zu Schleswig gehört. — llltona an der Elbe, 
die zweite Stadt des ganzen Dänischen Staats, mit 25,5oo E., nur \ 
Stunde von Hamburg entfernt. Die Stadt hat einen Hafen und treibt 
starken Seehandel, auch Wallfischfang. Es sind hier r katholische, i Men- 
nvnitische und 5 protestantische Kirchen, auch 2 Iudensynagogen, denn 
die Zahl der Juden beläuft sich auf 2600; eine Bank, Börse und Münze. 
Die Fabriken sind bedeutend und liefern Zucker, Taback, Leder und Sei¬ 
den-, Baumwvll- und Wollwaaren. Die Stadt ist regelmäßig ge- 
bauet, hat breite Straßen, und in der Nähe schöne Landhäuser, die 
zum Theil Hamburgern gehören. In dem Dorfe Ottensen ist das Grab 
und Denkmal des berühmten Deutschen Dichters Klopstvck. — Blan¬ 
kenese, ein D. an der Elbe, fast von lauter Fischern bewohnt. — 
Elmshorn an der Elbe, 2200 E., welche Schifffahrt treiben. — Wands¬ 
beck, ein Flecken in der Nahe von Hamburg, 1000 E., Woll- und 
Baumwvllfabriken. 
B. Im Herzogthum Lauenburg, welches von 56,000 Menschen be¬ 
wohnt wird, sind die Städte: Rayeburg im Ratzeburger See, durch 
eine lange Brücke mit dem festen Lande verbunden, 2000 E., welche 
vorzüglich Handel nach Lübeck treiben. Ern Theil der Stadt mit dem 
Dom gehört dem Großherzog von Meklenburg Strelitz. — Lauenburg 
an der Elbe und Steckenitz, hat 55oo E. und einen Elbzoll. Die E. 
beschäftigen sich stark mit Schifffahrt und Holzhandel. — Möln, an der 
Stcckenitz, mit 1600 E. Man zeigt hier das Grab des berühmten Nar¬ 
ren Till Eulenspiegel. 
Das Großherzogthum Oldenburg. 
§. i48. Es besteht aus drei ganz getrennten Provinzen, welche 
zusammen riL Q-M. groß sind und 260,000 E. haben, s) Das Großher- 
zogrhum Oldenburg von Hannover und der Nordsee umschlossen besteht, 
fast ganz aus Heid- und Mvrastflachcn und hat nur an der See und 
den Ufern der Flüsse Marschboden. An der Küste sind flache Sanddünen 
(Watten), welche größtentheils zur Fluthzeit vom Meere überströmt wer¬ 
den. Der Hauptfluß ist die Weser, welche die Hunte und Ochtum mit 
der Delmc aufnimmt; die Jahde ist ein kleiner Küstenfluß. Zur Ems 
fließen die ^afc und Leda. Zahlreich sind die Landseen, aber alle un¬ 
bedeutend. Ackerbau und Viehzucht ist Hauptbeschäftigung der E-; wich¬ 
tig ist die Fischerei, auch Schifffahrt wird getrieben. Die Waldungen 
sind nicht unbedeutend, Torf ist in großer Menge vorhanden; andere 
Mineralien giebt es nicht. Ausgezeichnet sind die Pferde des Landes
	        
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