b) Sommer.
228. Der Sommer.
1. wann ber Frühling vorbei, kommt der 5ommer heran,
war der Frühling ein Kind, ist der 5ommer ein Mann.
2. war dem Frühling sein wämrchen schon lustig genug,
ist dem 5ommer sein stock mehr von geldlichem Fuch.
5. stat der Frühling sich stlumen um5 hütlein getan,
steckt der Zommer sich Kirschen und Frddeeren dran.
4. Und meinte der Frühling, da gab'5 einen stegen;
und brummt der sterr Sommer, da gibt'5 einen 8egen.
5. Der fährt gleich mit Donner und Wetter darein,
und '8 kann auch nicht alle lag' 5onnenschein sein.
6. Doch wenn er auch brummet, daß ring8um e8 kracht,
nachher um so lust'ger er schmunzelt und lacht.
Robert Reinicfc.
229. Wie die Sonnenstrahlen das Mütterchen
wieder gesund machten.
„Leute wird es wohl nichts werden mit dem Scheinen," sagte
Mutter Sonne eines Morgens zu den Sonnenstrahlen, „heute werdet
ihr wohl nicht auf die Erde hinunter können; denn ihr seht es ja,
wie die Regenwolken sich wieder vorschieben und uns nicht durch--
lassen."
Das war den Sonenstrahlen aber nun gar nicht recht. Zu
Lause bleiben, hinter den dicken Wolken, die einem auch noch alle
Aussicht auf die Erde versperrten, — das war ihnen immer sehr-
langweilig.
„Ich habe es aber doch dem Linchen versprochen, heute zu
scheinen, ich muß doch seine Mutter wieder gesund machen," jammerte