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Verbindung steht. Dieselbe Vorrichtung befindet sich auch auf der
zweiten Station. Spricht man in das Telephon hinein, so versetzt
man mit jedem Laut das dünne Eisenplättehen in feine Schwingungen,
wobei dieèses sich dem Magnet bald nähert, bald von ihm sich wieder
entfernt. Dieses Hin- und Herschwingen des Plättchens geht so schnell 6
vor sich, daß man es mit blobem Auge nicht bemerken kann. Gleich⸗
wohl genügt der Vorgang, um in der Spirale elektrische Strömungen
hervorzurufen, die sich durch die Leitung bis zur zweiten Station
fortpflanzen. Dort angekommen, kreist der Strom durch die Spirale
und bewirkt, datß dort das Eisenplättchen von dem Magnet ebenso 10
schnell angezogen und abgestoben wird. Hierdurch gerät die Luft im
zweiten Telephon in gleiche Schwingungen. Hält man nun das Ohr
an den Schallbecher, so erschüttert die Luft auch das Trommelfell in
ganz gleicher Weise, und man hört alle Laute und Worte genau so,
als ob sie in nächster Nähe gesprochen würden. 15
2. Diese Wirkung ist so wunderbar, daß. sie, als sie zuerst be⸗
kannt wurde, allerorts das höchste Erstaunen hervorrief. Die Erfindung
verdient aber auch alles Lob. Wieviel Zeit und Mühe wird dadurch
Aspart, daß man in großen Handelshäusern und Fabriken Anfragen und
Mitteilungen nach abgelegenen Räumen selber ausrichten kann, ohne 20
Boten ahin zu senden! Wie bequem ist auch eine Bestellung bei
einem Kaufmann, wenn dessen Geschaft mit unsrer Wohnung in Ver-
bindung gteht! Schon jetzt sind darum alle groben Städte mit einem
dichlen Netze von Telephondrähten überspannt; ja viele Städte sind
auf weite Entfernungen hin auch untereinander verbunden. Auf diese 25
Weise isst der mündliche Verkehr, der vordem seine sehr engen
Grenzen hatte, in ungeahnter Weise erweitert worden.
Ind wem verdanken wir diese segensreiche Erfindung? Einem
deutschen Lehrer, namens Philipp Reis, und dem Amerikaner
Graham Bell. Jener hat zuerst ein Instrument geschaffen, das Töne 30
auf clebtrischem Wege ũübertragen konnte, während dieser der Er-
findung die praktisch brauchbare Form gegeben hat, die das Telephon
heute besitzt. Nach Bernstein.
248. Rãtsel.
Unter allen Schlangen ist eine auf Erden nicht geageugt,
mit der an Schnelleè heine, an Wut sich heine vergleicht.
die Sturæet mit furcehtbarer Simme auf ihren Raub sich los,
vertilt in einem Grimme den Reiter und sein Rob.
Se liebt die hõchsten Spitaen; nicht Schlob, nicht Riegel hann
vor ihrem Angriff schiteen; der Harnisch locht sie on.
die brichi wie dunne Halme den Stärksten Baum entevwei;
die Lann das Eræ eermalmen, wie dicht und fest es sei.
Und dieses Ungeheuer hat eiweimal nie gedronht;
es sStiybt im eionen Feuer; wie's tötet, ist es tot. Eriedr. v. Sebiller.
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