Object: Lehrbuch der algemeinen Geschichte für Akademien und Gymnasien

422 Mitlere Gesch. z. Per. 2 Abschn. 
ner aus diesem Hause waren: Johann, st. i4i5, 
Cosmus, ft. 1464. Lorenz, der große Beförderer 
der Wissenschaften, ft. ,492. Julian, st. 1478.^ Pc- 
. ter, verwiesen >494. P. Leo X., Lorenzens Sohn, 
führte Peters Sohn, Lorenz, nach Florenz zurück, 
i5i4. Bey diesen innern Streitigkeiten gewann v 
gleichwohl die Stadt beständig an Reichthum und 
Macht, besonders nachdem sie sich Pisa unterworfen 
hatte. — In derFreystadt Mantua erhob sich die 
Familie Gonzaga über alle andere, und Ludwig von 
Gonzaga wurde 1826 als Herr von Mantua erkannt, 
und von Carl IV. bestätigt. Johann Franz ernannte 
Siegsmund 1482 zum Markgrafen. Sein Haus regier-, 
te darin. — Die Herzoge von Modena stammen aus 
dem Hause Este ab. Albert Azo von Este heyrathete 
in erster Ehe Kunigunden, H. Welfs II. von Baiern, 
Tochter, mit der er Welf IV., Stifter des deutschen 
Hauses, zeugte; und in der zweyten,, Garsende von 
Maine, die ihm Fulco, Stifter der H. von Modena, 
gebar, um 1120. Modena erkannte 1288 und Reg¬ 
gio 1290 Obizo III. für ihren Oberherrn an. Borsus, 
Nicolaus III., des Friedensstifters, natürlicherSohn, 
wurde von K. Friedrich III. zum Herzoge von Modena 
und Reggio, ,462, und von P. Paul 11 zum H. 
von Ferrara, 14.71, erklärt. Sein Haus regiertem 
Modena. — Montferrat war ein Markgrafthum 
seit den Zeiten der Ottone, dessen Erbherren mit 
Wilhelm, i3o5, ausstarben. Die Schwester dessel¬ 
ben, Polanthe, des Kaisers Andronikus Gemalmn, 
gab Montferrat ihrem Sohne Theodor, dessen Haus 
darin regierte. 
Drittes Kapitel. 
Geschichte der Schweiz. 
$. 1. Anfang des Bundes. 
§^ie Länder, welche die schweizerische Eidgenossen¬ 
schaft ausmachten, geborten zu dem burgundiscken 
Reiche, und wärest unter viele Edle und freye Städte
	        
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