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Daß ich die Pachtung hier nicht halten Kann, sehe ich jetzt Klar, und es
gibt für mieh nur drei Möglichkeiten.
Zuerst dachte ich daran, in die Stadt zu gehen und mir, wie so
mancher Farmer und Farmerssohn vor mir getan hat, einen Platz irgend-
wo in der Industrie zu suchen. Bei der jetzigen Notlage würde ich aber
kaum etwas Passendes finden, und auberdem weibt Du ja, dab ich mit
Leib und Seele Landwirt bin. Der zweite Weg wäre der, ich zöge, wie
einst die Schar jener tüchtigen deutschen Pioniere, westwärts hinein
in den weiten amerikanischen Erdteil, um irgendwo auf Neuland
mich sehhaft zu machen. Leider ist aber auch das wenig aussichtsvoll,
denn der amerikanische Boden ist heutzutage schon verteilt, und den
Nachzüglern bleibt das Nachsehen. do bleibt für mich nur der dritte
Weg, den zu gehen ich nun fest entschlossen bin: Ich will hier retten,
was zu retten ist, und wieder heim! Im Schwabenland wird ja auch
für mĩeh noch irgendwo eine Stelle als Inspektor zu finden sein. Lange
habe ich mich gegen diesen Entschlubß gewehrt und mich immer wieder
gefragt: „WVas werden die Leute saget Aber dann ist in mir grob
und immer gröher das Heimweh aufgestiegen; ja, das Heimweh nach
den Rebengeländen, naech meinen sehdNäbischen Bergen und Burgen,
das hat mich eigentlich hier in Amerika nieht verlassen, wo keine Burg
von einer grohen, reichen Vergangenbeit erzäblt.
Wenn's wieder FPrühling wird, hoffe ich mit Gottes Hilfe bei Euch
zu sein. Daraut freut sich innigst
Dein Dich herzlich begrübender
Heinrich Möller.
Ernst Löber. riginalartikel.)
2. Gesunder Leib — gesunde Seele.
26. Der Staub.
r. Der Frauen gröbter Feind im Hause ist der Staub. Nit
Besen, Bürste und Wischtuch kämpfen sie ununterbrochen gegen ihn
an. Kaum haben sie aber abgefegt, abgebürstet und abgewischt, so
beginnt sich leise und kaum sichtbar von neuem der Staub auf alles
niederzulegen, was in der Stube ist.
Dab das Strabenpflaster unter den Rädern zerknirscht wird und
unter dem Hufschlag der Rosse zerstiebt, sehen wir vor Augen.