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13. Abschied von der Heimat.
.Nun ade, du mein lieb Heimatland,
Lieb Heimatland, ade!
Es geht nun fort zum fremden Strand,
Lieb Heimatland, adel
Und so sing ich denn mit frohem Mut,
Wie man n wenn man wandern tut,
Lieb Heimatland, ade!
2. Wie du lachst mit deines Himmels Blau!
Lieb Heimatland, ade!
Wie du grüßest mich mit Feld und Au',
Lieb Heimatland, ade!
Gott weiß, zu dir steht stets mein Sinn;
Doch jetzt zur Ferne zieht's mich hin,
Lieb Heimatland, ade!
3. Begleitest mich, du lieber Fluß,
Lieb Heimatland, ade!
Bist traurig, daß ich wandern muß,
Lieb Heimatland, ade!
Vom moos'gen Stein am wald'gen Tal,
Da grüß ich dich zum letztenmal,
Mein Heimatland, ade!
A. Disselhof
14. Der gute Kamerad.
hatt' einen Kameraden 2. Eine Kugel kam geflogen;
55 dun find'st du nit. Gũr mnir oder gilt es dird
Die Trommel schlug zum Streite, Ihn hat es weggerissen,
Er ging an meiner Seite Er liegt mir vor den Füßen,
Im gleichem Schritt und Tritt. Als wär's ein Stück von mir.
3. Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad':
„Kann dir die Hand nicht geben;
Bleib du im ew'gen Leben
Mein guter Kamerad!“
5c. Uhland.
15. O Straßburg.
1. O Straßburg, o Straßburg, du wunderschöne Stadt,
Darinnen liegt begraben so mannicher Soldat.
2. So mancher und schöner, auch tapferer Soldat,
Der Vater und lieb Mutter böslich verlassen hat.
3. Verlassen, verlassen, es kann nicht anders sein!
Zu Straßburg, ja zu Straßburg Soldaten müssen sein.
4. Der Vater, die Mutter, die ging'n vars Hauptmanns Haus:
„Ach Hauptmann, lieber Herr Hauptmann, 2— uns den Sohn l
5. „Euern Sohn kann ich nicht geben für noch so vieles Geld,
Euer Sohn und der muß sterben im weit und breiten Feld!“