Full text: [Teil 3, [Schülerband]] (Teil 3, [Schülerband])

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93. Die wüste Insel. 
Ein reicher, gutthätiger Mann wollte einen seiner Sklaven 
glücklich machen; er schenkte ihm die Freiheit und ließ ihm ein 
Schiff mit vielen köstlichen Walen ausrusten. Geh, sagte er, und 
segle damit in ein fremdes Dand, wuchre mit diesen Waren, und 
Mer Gewinn soll dein sein! Der Sklave reiste ab; aber kaum war 
er einige Zeit auf See, n ein er Sturm erhob und sein 
Schiff gegen eine Klippe rf daß es cheiterte. Die köstlichen 
Waͤren versanken im —46 fͤhrten kamen um, und 
er selbst erreichte mit Pd die ner Insel. Hungrig 
ackt und ohne Hife ging er ise ins dand nd weinte über sein 
Unglück, als er von fern ne hse Siadt ablickte, aus der ihm 
inẽ Menge Einwohner mit groen Freudengeschrei entgegen kam. 
„Heil unserm Königel efen sie hm zu, sen ihn auf einen 
hruͤchtigen Wagen ind die Sian Et kam in den 
2 man ihm einen Purpurmantel anlegle, ein Diadem um 
e band und ihn guen goldenen on besteigen ließ. 
neiin her, felen o ihm nieder und 
sch ane en des ga n Volls den id der Treue. 
Der neue König glaubte q —D7 — e Herrlichkeit sei 
ein A un b die aer selnes Glücks ihn nicht mehr 
zweleln ließ, daß diese wunderbene Begebenhfit wirklich wahr sei. 
Ich begrei wh prnn hh selbst, was die Augen dieses 
undelhen Volles beabert hat einen nackten Fremdling zu ihrem 
Könige zu machen. Sie mich nicht wer ich bin, sie fragen 
nicht, wo ich herkomme, un en mich auf ihren Thron. Was ist 
das fuͤr eine sonderbare Sitte in diesen Landel 
So da und wurde so neugierig, die Ursache seiner Er⸗ 
hebung zu wissen, daß er sich n einen von den Vornehmen 
In seinem Hofe, der ihm ein wesser Mann zu sein schien, um die 
Auflöͤsung dieses Rätsels zu fragen. Vezier, redete er ihn an, 
warum habt ihr mich denn zum Könige gemacht? Wie konntet 
ihr wissen, daß ich auf eurer Insel angekommen sei? Und was 
ird endlich mit mir werden? Herr, antwortete der Vezier, diese 
Insel wird von Geistern bewohnt. Sie haben vor langen Zeiten 
den Allmächtigen gebeten, ihnen jährlich einen Sohn Adams zu 
senden, daß er sie regiere Der Allmächtige hat ihre Bitte ange⸗ 
hnmen und läßt alle Jahre an dem nämlichen Tage einen Menschen 
an ihrer Insel landen. Die Einwohner eilen ihm, wie du gesehen 
hast, freudig entgegen und erkennen ihn für ihren Oberherrn; aber 
fane Regierung dauert nicht länger, als ein Jahr. Ist diese Zeit
	        
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