fullscreen: [Teil 3 = 4. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 3 = 4. Schuljahr, [Schülerband])

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sieht man hier oben kein großes Stück, 
man hat keinen freien Blick; 
aber auf jenem Berge dort, 
das wär' ein Ort, 
wo ich wohl möchte stehn! 
Drum wär' es noch gescheiter getan, 
ich stieg' noch ein bißchen höher hinan!“ 
Und wie gesagt, so gelan. 
Aus dem Hügel, wo es stand, 
zieht es mit eigner Hand 
ein Beinchen nach dem andern 
und begibt sich aufs Wandern. 
Doch den Berg hinauf 
geht es nicht in raschem Lauf, 
es muß sich verpusten, muß öfter ruhn. 
Endlich mit niedergetrelenen Schuh'n 
auf beschwerlicher Bahn 
kommt's Veilchen oben an, 
pflanzt sich dort wieder ein 
im hellen Sonnenschein. 
„Ei,“ spricht es, „hier ist's schön, 
aber alles kann man doch nicht sehn. 
So ein Berg 
ist doch nur ein Zwerg. 
Auf der Alp da droben, 
das wär' eher zu loben, 
da möcht' ich wohl sein! 
Da guckt' ich bis in den Himmel hinein, 
hörte die Englein musizieren, 
säh' unsern Herrgott die Welt regieren!“ 
Und aus dem Berge, wo es stand, 
zieht es wieder mit eigner Hand 
ein Beinchen nach dem andern, 
begibt sich noch einmal aufs Wandern. 
Die Reise macht diesmal viel Beschwer, 
kein Weg, kein Steg war rings umher. 
Dem Veilchen flimmert's vor dem Blick, 
es schwindelt, es kann nicht wieder zurück 
Da setzt es die letzte Kraft noch daran. —
	        
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